Gut aufgestellt im Gesundheitsbereich

Das Burgenland ist im Bereich der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gut aufgestellt - besonders positiv würde dabei der Bezirk Oberwart hervorstechen. So die Aussage von SPÖ-Soziallandesrat Norbert Darabos am Montag in Oberwart.

Im bundesweiten Vergleich ist das Burgenland eine soziale Modellregion, mit fünf Krankenhäusern und 45 Altenwohn- und Pflegeheimen sei das Burgenland gut versorgt, sagte Darabos. Dafür wende das Land auch beachtliche Mittel auf, so der Soziallandesrat.

„Wir haben ein Budget von ungefähr 1,3 Milliarden Euro. Praktisch die Hälfte geht in den Bereich des Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesens - das ist schon auch ein politisches Zeichen, kein parteipolitisches, dass uns dieser Bereich ganz wichtig ist. Das meiste Geld geht in den Bereich der Krankenanstalten, aber auch in den Bereich der nachgelagerten Gesundheitsversorgung, Pflegeversorgung, im Burgenland“, sagte Darabos.

Darabos, Drobits

ORF/Kurt Krenn

SPÖ-Sozialsprecher Christian Drobits und SPÖ-Soziallandesrat Norbert Darabos bei der Pressekonferenz

Weiterentwicklungen geplant

Der Sozial- und Pflegebereich ist für den Soziallandesrat ein bedeutender Arbeitgeber: Rund 10.000 Menschen sind in diesem Sektor beschäftigt, allein im Bezirk Oberwart sind es 2.100. Überhaupt sei der Bezirk Oberwart - was die Sozialeinrichtungen betrifft - gut aufgestellt. In einigen Bereichen werde es dennoch Nachjustierungen geben müssen, sagt SPÖ-Sozialsprecher und Landtagsabgeordneter Christian Drobits.

„Sozial handeln heißt, der Gemeinschaft dienen. Wir haben in vielen Bereichen Spitzenwerte, wir sind sicherlich gerade bei den Schwächsten in der Gesellschaft, nämlich den begünstigt Behinderten mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, aber auch bei den Kindern und Jugendlichen gut aufgestellt. Trotzdem müssen wir aufpassen, dass es bedarfsgerechte Weiterentwicklungen gibt. Diese Weiterentwicklungen sind gerade im Kinder- und Jugendbereich durch die Zunahmen der Kindeswohlgefährungen gegeben, aber auch im Bereich der Demenzerkrankungen, die wir demografisch bereits sehen, müssen wir die Weichen stellen“, so Drobits. Auch im Bereich der Sozialwohnungen bestehe noch Handlungsbedarf - ist seitens der Diakonie in Oberwart zu hören.