60 Jahre Burgenländische Gemeinschaft
Der Verein versteht sich als Bindeglied zwischen der alten und neuen Heimat der ehemaligen Auswanderer und deren Nachkommen. Forschungen haben ergeben, dass im vorigen Jahrhundert rund 80.000 Burgenländer ihre Heimat verlassen haben. Die meisten von ihnen sind nach Amerika ausgewandert.
80.000 Auslandburgenländer
Bis Anfang der 1960er-Jahre des vorigen Jahrhunderts war das Burgenland Österreichs größte Auswanderer-Region. Mehr als 80.000 hätten das Land wegen Armut, Kinderreichtum und fehlenden Perspektiven verlassen, sagte Walter Dumjmovits, Präsident der Burgenländischen Gemeinschaft. Diese Auswanderer hätten später viel Geld heimgeschickt oder bei den Heimatbesuchen mitgebracht, so Dujmovits.
ORF
Man habe errechnet, dass jeder der heimgekommen sei, die Summe aller dieser, in den ganzen Jahren zusammengebrachten Gelder, Barschaften und Investitionen an die 100 Millionen Schilling der Zwischenkriegszeit ausgemacht habe. Wenn man bedenke, dass das Landesbudget damals 13 Millionen Schilling gewesen seien, dann sei das ein Mehrfaches des Landesbudgets gewesen, so Dujmovits.
ORF
Ausgewandert sind die Burgenländer meist mit einem Koffer und einigen Habseligkeiten. In Güssing, der Stadt der Auslandsburgenländer, gibt ein Museum dafür Zeugnis. Man unterstütze das Auswanderermuseum und habe sich anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums auch damit beschäftigt die Umgebung um das Haus neu zu gestalten, so Güssings Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ). Auch eine Sanierung des Gebäudes werde angestrebt. Das Jubiläum „60 Jahre Burgenländische Gemeinschaft“ wird nun mit einer Festwoche groß gefeiert.
Feierlichkeiten werden begangen
Der erste Höhepunkt werde am 2.Juli gefeiert, so Vize-Präsident Eduard Nicka. Weitere Veranstaltungen wird es in Stegersbach, und Güssing geben. Höhepunkt wird das traditionelle Pinic am 10.Juli in Weinmuseum Moschendorf sein, wozu sich auch schon etliche Auslandsburgenländer angesagt haben.