Bürgerbefragung zu Rot-Blau

Im Mittel- und Südburgenland ist man mit der Landesregierung deutlich zufriedener als mit der EU oder der Bundesregierung, so eine aktuelle Telefonumfrage. Befragt wurden 1.500 Wahlberechtigte im Mittel- und Südburgenland.

Die Stimmung im Süd- und Mittelburgenland ist vorsichtig optimistisch. So fasst Meinungsforscher Peter Hajek die Ergebnisse der von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Bürgerbefragung zusammen. Rund zwei Drittel der Süd- und Mittelburgenländer sind mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden. Dabei gilt: Je jünger und besser gebildet, desto kritischer fällt das Urteil aus. Für die Arbeit der Bundesregierung und der EU gibt es dagegen massive Kritik. Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) sieht das Ergebnis als Bestätigung für die rot-blaue Regierungsarbeit: „Die Zufriedenheit von 67% zeigt, dass diese neue Regierung definitiv auf dem richtigen Weg ist. Nur acht Prozent haben gesagt, sie seien sehr unzufrieden.“

Buergerbefragung Niessl Tschuertz

ORF

Befragte mit Landesregierung zufriedener als mit der Bundesregierung

Arbeitsplatz ist kritisches Thema

Grundsätzlich seien die Befragten mit allen Bereichen, die das persönliche Umfeld betreffen, sehr zufrieden. Es gibt aber auch klare Problemfelder, analysiert Hajek: „Alles, was dieses große Feld Job und Arbeitsplatz betrifft wird im Süd- und Mittelburgenland sehr kritisch gesehen.“

Für Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) liegen die Gründe dafür auf der Hand. „Der Druck am Arbeitsmarkt ist im Burgenland extrem groß. Das habe ich so klar auch dem Außenminister von Ungarn gesagt, dass hier Lohn- und Sozialdumping in einer noch nie erreichten Größenordnung durchgeführt wird und, dass man dagegen entsprechend vorgehen muss“, so Niessl.

Landesregierung habe wichtige Aufgaben zu erfüllen

Aus Sicht der Befragten hat die Landesregierung einige wichtige Aufgaben zu erfüllen: Die Erhaltung der Thermenstandorte, der Ausbau der S7 und der B61a und eine Verbesserung der Bus- und Bahnangebote - allerdings letztere nicht um jeden Preis.

Die Umfrageergebnisse zum Nachlesen:

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