Rotes Kreuz Burgenland feiert Siebziger
Das Rote Kreuz hat im Burgenland in den vergangenen Jahrzehnten deutliche Spuren hinterlassen. So wurden Rettungsdienst und mobile Hauskrankenpflege aufgebaut und auch in der Flüchtlingsbetreuung war die Organisation ein entscheidender Faktor: Von Ungarn 1956 über die Jugoslawien-Krise bis zum Flüchtlingsstrom im Vorjahr - wann immer es gilt, Menschen in Not zu versorgen, Essen und Kleidung zu verteilen, medizinische Hilfe anzubieten, sind die Mitarbeiter des Roten Kreuzes zur Stelle.
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Landesrat Norbert Darabos (SPÖ) würdigte beim Festakt noch einmal den großen Beitrag des Roten Kreuzes, als es im Vorjahr darum ging, die rund 300.000 Flüchtlinge, die im Burgenland ankamen, zu versorgen und weiterzubringen.
Werte- und Orientierungskurse für Migranten
Darabos und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) unterzeichneten am Rande des Festaktes eine Vereinbarung, wonach im Burgenland Werte- und Orientierungskurse für Migranten angeboten werden. Laut Kurz sind Organisationen wie das Rote Kreuz auch für die Integration der Flüchtlinge wichtig.
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Wenn man wolle, dass die Menschen, die bei uns bleiben dürften, nicht Zaungast am Rande der Gesellschaft blieben, dann müssten sie irgendwo mitmachen können und da seien gerade ehrenamtliche Vereine und Organisationen wie das Rote Kreuz ganz wesentlich, so Kurz.
Freiwillige als Seele des Roten Kreuzes
Wichtigste Säule des Roten Kreuzes sei die Freiwilligkeit, sagte die Präsidentin Friederike Pirringer: „Menschen bringen ihr Können, ihr Wissen mit ein und sagen: ‚Ich bin da und ich mache und ich tue‘ - das ist die Seele des Roten Kreuzes.“