Nach Frost: Frische Triebe in Weingärten

Obwohl die Weinreben nach dem Frost im April frisch ausgetrieben haben und Weinblüten zu sehen sind, trügt der Schein. Die Reben haben nur wenige Trauben angesetzt. Die Winzer rechnen mit einer schlechten Ernte.

Normalerweise sei es nicht seriös, Mitte Juni über die Weinlese im Herbst Prognosen abzugeben. Aber nach dem Spätfrost im April sei klar, dass die Erntemengen gering ausfallen werden, meint der Purbacher Winzer Thomas Schwarz.

Weintraubenblüte

ORF

Frischer Austrieb

Trauben könnten nicht reif werden

Nach dem Frost haben die Reben neu ausgetrieben, und damit liegt die Vegetation in den Weingärten um einen Monat zurück. Die Winzer befürchten deshalb, dass die Trauben nicht reif werden. Sie hoffen auf optimales Wetter - vor allem im Herbst, denn dann „kann das durchaus was Schönes werden“, so Schwarz.

Johannes Forauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Vereinten Winzer Horitschon, bezeichnet die Frostschäden als verheerend. Er rechnet im Mittelburgenland mit Ausfällen von 60 bis 70 Prozent und glaubt, dass jene Weinbauern, die keine Frostversicherung haben, in ihrer Existenz bedroht seien.

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