Landeshauptmann Hans Niessl feiert 65er
Hans Niessl wurde am 12. Juni 1951 in Zurndorf (Bezirk Neusiedl am See) geboren. Nach der HTL-Matura besuchte er die Pädagogische Akademie und unterrichtete ab 1974 als Hauptschullehrer in Frauenkirchen. 1981 wurde er dort Volks- und später Hauptschuldirektor.
1987 wurde er Bürgermeister in Frauenkirchen und blieb bis zu seiner Wahl zum Landeshauptmann Ortschef. Seit 1996 im Landtag, wurde er drei Jahre später SPÖ-Klubobmann. Am 20. Juni 2000 wurde Niessl vom Parteivorstand überraschend zum Spitzenkandidaten für die nach Aufflammen des Bank Burgenland-Skandals vorverlegte Landtagswahl gekürt und übernahm bald auch den Parteivorsitz.
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Mit einem Marathon-Wahlkampf und politischem Geschick - im Landtag wurde das „Freie Spiel der Kräfte“ propagiert - konnte Niessl der SPÖ den Landeshauptmannsessel sichern. 2005 gelang es sogar, die Absolute Mehrheit zurückzuerobern. Beim nächsten Urnengang 2010 ging die SPÖ-Dominanz im Landtag jedoch wieder zu Ende.
Architekt von Rot-Blau
Im Vorfeld der Wahl 2015 wurde die Landesverfassung geändert. Dabei wurde der jahrzehntelang maßgebliche Proporz abgeschafft. Die sich dadurch bietenden Chancen nützte Niessl in einem Blitzcoup, der zur Bildung einer Koalition mit den Freiheitlichen führte. Die SPÖ sicherte sich so ein fünftes Regierungsmitglied und schickte die ÖVP auf die Oppositionsbank.
Der Landeschef privat
Niessl ist verheiratet und Vater eines Sohnes. Zur Familie gehört auch Chihuahua „Rico“. In seiner Freizeit betätigt er sich gern sportlich. Auch durch einen Unfall daheim im Garten, bei dem er sich im September 2014 sechs Rippen brach, ließ sich der Landeschef nicht bremsen. Abseits der Politik gehört Niessls Leidenschaft dem Fußball. Seit über 50 Jahren ist er Austria-Fan, drückt als „burgenländischer Patriot“ aber auch dem SV Mattersburg die Daumen.