Schüler erbauen Containerdorf in Rumänien

Für acht Roma Familien die im rumänischen Siebenbürgen in Erdlöchern leben mussten, hat das Jugend-Rot-Kreuz ein nun Containerdorf errichtet. Schüler der HTL Pinkafeld haben dabei die Infrastruktur im Dorf verbessert.

30 Menschen haben in Holzverschlägen und Erdlöchern nahe des rumänischen Dorfes Blajel in Siebenbürgen gehaust. Im November des Vorjahres konnten sie die vom burgenländsichen Jugendrotkreuz errichteten Wohncontainer beziehen. Nun haben Schülerinnen und Schüler der HTL Pinkafeld gemeinsam mit zwei Lehrern Photovoltaikanlagen zur Stromversorgung installiert und einen Brunnen für die Wasserversorgung gebaut.

Der Bohrwagen sei eigens für dieses Projekt konzipiert worden, sagte Michaela Mandler aus Stegersbach. Man habe das optimiert und das komplette Gerät vermessen und die entsprechenden Pläne dazu gezeichnet. Damit habe man auch eine Patentanmeldung erwirkt, so Mandler.

Umsetzung in nur vier Tagen

Zwölf Schüler waren vor kurzem vier Tage in Rumänien und haben ihre Projekte umgesetzt. Die Vorarbeiten seien aber weit umfangreicher gewesen, sagte Ulrich Spener, Lehrer an der HTL Pinkafeld. So ein Projekt bedarf einer intensiven Vorbereitung. Die Schüler seien dabei in ihren Abteilungen mit den betreuenden Lehrern in Teams gewesen. Für ihren Bereich, man habe dabei Installations- und Zimmermannsarbeiten sowie bau- und gebäudetechnische Arbeiten gehabt, hätten sich die Schüler den Arbeitsablauf der notwendig gewesen sei eingeteilt.

Genaue Planung notwendig

Da man nur vier Tage Zeit hatte, habe man ein intensives Programm gehabt. Jeder Schritt habe im Vorfeld genau geplant werden müssen, so Spener. Bei derartigen Arbeiten könne theoretisches Wissen gut in die Praxis umgesetzt werden, meinte Spener. Zusätzlich wurde ein Sozialprojekt des Jugend-Rot-Kreuzes unterstützt. Einige Detailarbeiten müssen in den kommenden Wochen noch gemacht werden. Auch das werden wieder die Schüler der HTL Pinkafeld übernehmen.