Basketball: Gunners zum zweiten Mal Meister

Die Gunners haben sich gegen den WBC Wels ihren zweiten Meistertitel nach 2011 gesichert. Sie gewannen am Dienstag auswärts klar 82:63 und entschieden die „Best of five“-Endspielserie damit 3:0 für sich. Oberwart fixierte dadurch erstmals in der Clubgeschichte auch das Double.

Den Cup hatten sich die Gunners bereits im Jänner geholt. Das Team von Trainer Chris Chougaz ist damit Double-Nachfolger der benachbarten Güssing Knights. Dem Titelverteidiger war Anfang April gegen Ende des Grunddurchgangs als überlegener Tabellenführer aufgrund von Finanzproblemen die Lizenz entzogen worden.

Nach den zwei knappen Heimerfolgen siegte Oberwart in Wels vor allem dank eines sehr starken Beginns und neuerlich starker Defensive ungefährdet. Das erste Viertel ging mit 23:9 an die Gäste, die gegen schwächelnde Gegner teilweise ziemlich leichtes Spiel hatten.

Gunners im Siegestaumel

APA/PICTORIAL/Michael Filippovits

Gunners im Siegestaumel

Diesen großen Rückstand konnte der im bisherigen Play-off-Verlauf zu Hause noch ungeschlagene WBC zwischenzeitlich zwar etwas verkürzen, mehr gelang dem Meister von 2009 aber nicht. Ohne ihren am Knöchel verletzten Center Ales Chan war gegen die Gunners um Topscorer Chris McNealy (21 Punkte), der als Final-MVP ausgezeichnet wurde, kein Kraut gewachsen. Die Gunners jubelten schließlich wie vor fünf Jahren, als man in Gmunden triumphiert hatte, in Oberösterreich mit 150 mitgereisten Fans über den Titel.

Gunners-Manager: „Traumsaison“

„Die Saison war ein Traum, damit haben wir nie und nimmer gerechnet, die Jungs waren einfach fantastisch“, freute sich Oberwart-Manager Andreas Leitner. Auch Youngster Georg Wolf war überwältigt: „Wir haben uns die Play-offs vorgenommen, jetzt sind wir Meister, das ist unglaublich. Der Coach hat mir viel Vertrauen gegeben, dafür bin ich sehr dankbar.“

Die Welser mussten die Überlegenheit der Burgenländer anerkennen. „Wir hätten eines der beiden Spiele auswärts gewinnen müssen, heute ist Oberwart ein verdienter Sieger“, meinte Kapitän Davor Lamesic.