Ladislaus Triber ist tot

Wie am Mittwoch bekannt wurde, ist vor kurzem der ehemalige Leiter der burgenländischen Kulturzentren, Ladislaus Triber, im 85. Lebensjahr verstorben. Der studierte Theologe und ehemalige Priester stand den Kulturzentren von 1978 bis 1991 vor.

Ladislaus Triber ist als Sohn eines Esterhazyschen Försters 1931 in Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf) geboren. Nach dem Besuch des Knabenseminars in Mattersburg studierte er in Wien Theologie und wurde zum Priester geweiht.

Vom Pfarrer zum Kulturmanager

In seine Zeit als Pfarrer von Oberwart fiel der umstrittene Bau der Osterkirche durch die Architekten Günther Domenig und Eilfried Huth. 1977 schied Triber aus dem Priesteramt aus.

Ladislaus Triber

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Ladislaus Triber war lange Zeit Stadtpfarrer in Oberwart

Strukturen für Kulturzentren geschaffen

Nach einem Zwischenspiel in der Kulturabteilung der Landesregierung übernahm er 1978 von Helmut Andics die Leitung der burgenländischen Kulturzentren. In seine Amtszeit fiel die Eröffnung der Häuser in Oberschützen und Eisenstadt.

Ladislaus Triber

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Ladislaus Triber wurde unter anderem mit dem Verdienstorden der Republik Ungarn oder dem Ehrenring der Stadt Oberwart ausgezeichnet.

Ladislaus Tribers Verdienst war es vor allem, den Kulturzentren nach der Aufbruchstimmung der ersten Jahre Strukturen und ein geordnetes Programm zu verschaffen. Seinen Lebensabend verbrachte er mit seiner Ehefrau in Wien.