AK warnt vor dubiosem Reisebüro
Bei der Ferienmesse in Wien nahm eine junge Burgenländerin am Stand von Travelino Touristik an einem Gewinnspiel teil. Einige Zeit später erhielt sie per E-Mail die Nachricht, dass sie eine Türkei-Reise gewonnen hätte. Als die junge Frau den Preis in Anspruch nehmen wollte, stellte sich allerdings heraus, dass der Gewinn doch nicht so kostenfrei ist wie gedacht.
243 Euro für vermeintlichen Gewinn bezahlt
Sie zahlte für Bearbeitungsgebühr, eine „obligatorische Taxe vor Ort“ wie es hieß, und für das „Kultur & Genusspaket Türkei“ insgesamt 243 Euro. Die Frau schaltete die AK-Konsumentenschützer ein. Diese machten bei ihren Recherchen eine überraschende Entdeckung: Travelino Touristik habe derzeit noch keine Gewerbeberechtigung. Bei der Gewerbebehörde liege derzeit lediglich ein Antrag zur Prüfung vor, hieß es von der AK. Auch der Reiseveranstalter, der auf der Buchungsbestätigung angeführt sei, habe laut AK bezüglich der Türkeireisen keine Kooperation mit Travelino Touristik.
Daher warnt die AK jetzt davor, Reisen bei Travelino Touristik zu buchen. Das Unternehmen sei gar nicht berechtigt, Reisen zu vermitteln. Auf eine Anfrage der AK habe Travelino Touristik nicht reagiert. Wer eine Anzahlung für die fragwürdige „Gewinn-Reise“ geleistet hat, könne den Reisevertrag laut AK wegen Irrtums anfechten.