Energie Burgenland schnürt Sparpaket

FIT 2020 nennt sich ein Maßnahmenpaket, das die Energie Burgenland geschnürt hat. Es soll das Unternehmen fit für die Zukunft machen. Dahinter verbirgt sich ein Sparprogramm, das ab dem Jahr 2020 jährlich Einsparungen von sieben Millionen Euro bringen soll.

Abspecken heißt das Motto bei der Energie Burgenland, um auf dem hart umkämpften Energiemarkt langfristig fit zu bleiben, sagte Energie-Burgenland-Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits. Das neue Maßnahmenpaket sei ein weiterer Schritt nach der Fusion von BEWAG und BEGAS im Jahr 2012.

„Wir haben schon damals mit dem Aufsichtsrat vereinbart, dass wir nach drei Jahren noch einmal die Strukturen analysieren werden, das haben wir jetzt gemacht. Wir haben in den letzten Monaten geschaut, wo es gut funktioniert, oder wo wir in den Strukturen nachschärfen konnen“, so Gerbavsits.

Zusammenlegung von Tochterunternehmen

Nachgeschärft wird etwa bei den Tochterunternehmen. Ab 2017 wird die Energie Burgenland nur mehr fünf statt wie bisher neun Tochterunternehmen haben. So werden etwa Netz Burgenland-Strom und Netz Burgenland-Gas zusammengelegt. Aber auch beim Personal wird eingespart. Derzeit hat die Energie Burgenland 860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, künftig sollen es um fünf Prozent weniger sein, sagte Gerbavsits.

„Kündigungen sind selbstverständlich nicht vorgesehen und auch nicht notwendig. Aber wir werden selektiv in den nächsten Jahren natürliche Abgänge, wie Pensionierungen, nicht nachbesetzen. Das steht im Vordergrund, es wird definitiv keine Kündigungen geben“, so Gerbavsits. An der Anzahl der Lehrlinge, die man ausbilde - im Schnitt seien es rund 40 pro Jahr - soll sich nichts ändern, stellte Gerbavsits fest. All diese Maßnahmen sollen der Energie Burgenland ab dem Jahr 2020 Einsparungen von jährlich sieben Millionen Euro bringen.