Firmeninsolvenzen deutlich gestiegen

Die Zahl der Firmeninsolvenzen hat in den ersten drei Monaten österreichweit deutlich zugenommen. Im Burgenland gibt es ein Plus von rund 10 Prozent. Betroffen sind vor allem die Baubranche und der Handel.

48 burgenländische Firmen waren laut Alpenländischem Kreditorenverband von Jänner bis Ende März in die Insolvenz geschlittert. 22 Unternehmen haben tatsächlich Konkurs angemeldet. Insgesamt waren 60 Dienstnehmer von den Insolvenzen betroffen.

Firmeninsolvenzen um zehn Prozent gestiegen

Die größte Insolvenz im Burgenland betraf die VRL Thermensuiten GmbH in Henndorf mit einer Passivasumme von mehr als acht Millionen Euro. Die Eigentümergesellschaft des Life Resort Hotels will das Hotel mit seinen 65 Mitarbeitern aber weiterführen. Auch die österreichweit größte Insolvenz was die Mitarbeiterzahl angeht, nämlich jene des Garnherstellers Borckenstein in Neudau, hat viele Burgenländer betroffen - mehr dazu in Borckenstein-Pleite betrifft auch Burgenländer.

Zahl der Privatinsolvenzen gleich geblieben

Im Familienunternehmen an der burgenländisch-steirischen Grenze sind viele Menschen aus der Region beschäftigt gewesen. Die Insolvenz des Baustoffhandels Boehm & Lange in Horitschon hat 29 Mitarbeiter betroffen. Die Zahl der Privatinsolvenzen im Burgenland ist in den ersten drei Monaten des Jahres fast gleich geblieben. Im Vorjahr waren es 46, heuer sind es 48. Insgesamt haben die Betroffenen Privatschulden in der Höhe von 4,4 Millionen Euro angehäuft.