Vorbereitungen für Grenzzaun laufen

Die Vorbereitungen für den Grenzzaun im Burgenland sind schon im Gange. In der ersten Phase sollen Zäune im Bereich der Grenzübergänge Moschendorf und Heiligenbrunn, später bei Heiligenkreuz und Nickelsdorf entstehen.

Der Auftrag für die Erichtung von Grenzzäunen im Burgenland kommt vom Innenministerium. Die Pläne im Bezirk Güssing stehen in Zusammenhang mit einem Zeltlager für Flüchtlinge im ungarischen Körmend mit einer Kapazität von bis zu 350 Personen. Laut dem stellvertretenden Polizeidirektor Werner Fasching sei noch unklar, wann es in Betrieb gehe.

Aufgrund der Erfahrungen vom September und Oktober des Vorjahres rechnet die Polizei damit, dass sich die Flüchtlinge zu Fuß auf den Weg Richtung Burgenland machen. Erwartet werden sie in Moschendorf und Heiligenbrunn. Und eben in diesem Bereich soll ein Grenzzaun errichtet werden, sagt Fasching.

Kontrollen und Grenzüberwachung geplant

An den offiziellen Grenzübergängen Moschendorf und Heiligenbrunn sollen eventuelle Asylanträge aufgearbeitet werden. Personen, die keinen Asylantrag stellen, würden abgewiesen, so Fasching. Begleitend zu den Kontrollen soll es auch eine Grenzüberwachung geben.

Sinnvoll sei diese aber nur in Zusammenhang mit Grenzzäunen. Und für die Errichtung wird die Zustimmung der Grundeigentümer benötigt. Sie werden in diesen Tagen über die Pläne des Innenministeriums und über mögliche Entschädigungszahlungen informiert.

Grundstückseigentümer müssen zustimmen

Start ist Donnerstagabend in Moschendorf. Etwas mehr als 40 Grundstückseigentümer wurden zur Informationsveranstaltung eingeladen. Die nächste erfolgt am Dienstag in Heiligenkreuz. Sobald die Eigentümer zugestimmt haben, könne mit dem Bau eines Grenzzauns begonnen werden, sagt Werner Fasching.