Kastenwagen mit Flüchtlingen gestoppt

Die Polizei hat bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) einen Kastenwagen mit insgesamt 31 Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien aufgehalten. Der mutmaßliche Schlepper konnte fliehen, die Flüchtlinge wurden nach Eisenstadt gebracht.

Seit einigen Tagen sind auf der Route über Ungarn offenbar wieder vermehrt Schlepper am Werk. Die burgenländische Polizei stoppt praktisch täglich Schlepperfahrzeuge, meistens mit syrischen und irakischen Flüchtlingen - in vielen Fällen können auch die Schlepper dingfest gemacht werden, allerdings nicht immer.

Die Polizei hatte den Lenker auf der Ostautobahn A4 bei Nickelsdorf gestoppt. Der Lenker nützte allerdings einen günstigen Moment aus und flüchtete zu Fuß quer über die Autobahn. Eine Fahndung, bei der auch ein Diensthund zum Einsatz kam, verlief ergebnislos.

Kontakt zu Tochter verloren

Bei der Vernehmung der Flüchtlinge - 31 Personen im Alter zwischen sieben und 53 Jahren - im Polizeianhaltezentrum Eisenstadt wurde auch ein tragisches Detail bekannt. Einer der irakischen Flüchtlinge gab an, dass seine fünfjährige Tochter in Bulgarien von der Familie getrennt wurde. Seitdem habe er nichts mehr von ihr gehört.

Zweiter Schlepper festgenommen

Ein weiterer Schlepper flog kurz vor Mitternacht bei einer Kontrolle in Nickelsdorf auf. Der Lenker des ungarischen Pkw soll sieben Personen über die Grenze gebracht haben. Der 49-Jährige wurde festgenommen.