Luif als EUFOR-Kommandant abgelöst

In Sarajevo in Bosnien hat dieser Tage die Kommandoübergabe in der EUFOR Mission Althea stattgefunden. Der Eisenstädter Johann Luif wurde abgelöst. Bei der Zeremonie war auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) dabei.

Politische und militärische Repräsentanten aus ganz Europa waren in Camp Butmir in Sarajevo bei der Ablöse von Johann Luif anwesend. 15 Monate führte Luif das Kommando. Seine Bilanz fällt positiv aus: „Wir haben erlebt, dass Bosnien wieder zurückgefunden hat, auf den Weg Richtung Europäische Union. Wir wissen dahinter steckt noch sehr viel Arbeit, es müssen noch viele Reformen umgesetzt werden, aber Bosnien befindet sich auch einem guten Weg.“

Johann Luif bei der Kommandoübergabe in Sarajewo

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Johann Luif (links) bei der Kommandoübergabe

Bereits seit zwanzig Jahren engagiert sich Österreich für Sicherheit und Stabilität am Balkan. Rund 800 Soldatinnen und Soldaten - davon 220 aus Österreich - sind derzeit im internationalen Einsatz mit EUFOR-Truppen in Bosnien und Herzegowina stationiert. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, die bosnische Armee auf Einsätze bei Katastrophen vorzubereiten.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil bei der EUFOR-Truppe in Sarajewo

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Verteidigungsminister Doskozil bei der EUFOR-Truppe in Sarajewo

Auch Luifs Nachfolger ist Österreicher

Seit sechs Jahren stellt Österreich den Kommandanten der europäischen Streitkräfte in Bosnien. Luifs Nachfolger, Friedrich Schrötter, kommt aus Niederösterreich. Verteidigungsminister Doskozil sieht darin eine Bestätigung für den international guten Ruf des österreichischen Militärs. „Natürlich kann man in so einer Situation stolz sein, wenn man weiß, was für eine Bedeutung die Kommandoführung eines EU-Kommandos hat und ich glaube, dass ist schon eine Auszeichnung für die Qualität unserer Soldatinnen und Soldaten“, so Doskozil.

Johann Luif und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil

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Luif und Doskozil

Luif kehrt nun in seine Funktion als Militärkommandant des Burgenlandes zurück. Er wäre natürlich noch gerne in Sarajevo geblieben und hätte gerne gesehen, wie sich EUFOR und die bosnische Armee entwickeln, aber internationale Positionen seien zeitlich limitiert und selbstverständlich freue er sich, wieder nach Hause zu kommen, so Luif.

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