Haft in Kairo: Hoffen auf Begnadigung

Im November 2011 wurde ein Burgenländer auf dem Flughafen Kairo wegen des Verdachts des Waffenschmuggels festgenommen. Seitdem kämpft seine Frau um die Freilassung - bisher vergeblich. Nun besteht leise Hoffnung.

Hannes Führinger war nach Ägypten gereist, um dort einen Schiffstransport zu bewachen. Dem Burgenländer gehörte damals eine Security-Firma. Mit dabei hatte er vier Gewehre und 200 Schuss Munition, die beim Abflug auch deklariert wurden. Trotzdem wurde der mittlerweile 36-Jährige in Ägypten zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Haft in Kairo

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Sieben Jahre Haft - so lautete das Urteil

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Die Bedingungen in der Haft sind mehr als schwierig

„Er ist ziemlich angeschlagen“

Seit viereinhalb Jahren sitzt Hannes Führinger schon in einem Gefängnis in Ägypten - unter Umständen, die man sich hierzulande kaum vorstellen kann - mehr dazu in Im Gefängnis in Kairo: Mutter alarmiert.

Diese Zeit hinterlasse Spuren - auch an der Gesundheit, sagt seine Ehefrau Lisa. „Momentan geht es ihm nicht so gut. Er ist psychisch ziemlich angeschlagen, auch körperlich“, so Führinger. Vor allem die psychische Situation ihres Mannes macht der Lisa Führinger Sorgen.

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Hoffen auf Begnadigung

Lisa Führinger lebt seit viereinhalb Jahren in Angst um ihren Mann, der in Kairo in Haft ist.

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Lisa Führinger war auch schon mehrmals in Ägypten

Hoffen auf Begnadigung

Nun besteht leise Hoffnung, dass der Mann vorzeitig aus der Haft entlassen wird, nachdem er bereits ein Drittel seiner Haftstrafe verbüßt hat. Es sei eine Zeit zwischen Bangen und Hoffen für alles, sagt Führinger.

Sie hoffe derzeit auf die Begnadigung ihres Mannes und ist zuversichtlich, dass sich jetzt etwas bewegt. „Ich glaube nicht, dass er die sieben Jahre absitzen wird. Das ist einfach nur ein Gefühl.“