Mattersburg: Neuer Bahnhof eröffnet
In den völlig modernisierten Mattersburger Bahnhof und in den angrenzenden Streckenabschnitt sind in den vergangenen zehn Monaten insgesamt 15,2 Millionen Euro geflossen. Rund 4,6 Millionen wurden für die Generalsanierung des Mattersburger Viaduktes verwendet, das nun ebenfalls in neuem Glanz erstrahlt.
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„Investition in den Klimaschutz“
Land und Stadt haben sich mit je 700.000 Euro an den Kosten beteiligt. Das sei eine wichtige Investition in den Klimaschutz, wurde beim großen Festakt zur Eröffnung betont. „Die Bahn ist eben das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Und das kommt alles dem Menschen zugute“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).
„Ich bin auch davon überzeugt, dass vielleicht der eine oder andere zu überzeugen ist, vom Auto auf die Bahn umzusteigen“, sagte die Mattersburger Bürgermeisterin Ingrid Salamon (SPÖ) bei der Eröffnung.
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Mehr Parkfläche, behindertengerechter Zugang
Vergrößerte Parkplätze für insgesamt 123 Autos sollen dafür einen Anreiz bieten. Der Bahnhof selbst erhielt überdachte Zugänge, über die neue Unterführung kommt man zum Bahnsteig. Aufzüge und ein Blindenleitsystem sorgen für einen behindertengerechten Zugang.
Alte Züge auf neuem Bahnhof
Das neue Bahnsteigdach schützt die wartenden Fahrgäste vor Wind und Wetter. Viel Glas und Holz sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Die eingesetzten Züge sind teilweise aber noch nicht so modern und das wird noch einige Zeit so bleiben, sagt ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern.
„Bei der Bahn ist es so, dass wir immer über große Investitionen und viel Geld reden. Da kann man sich natürlich alles auf einmal leisten. Aber wir sind mit dem Land in sehr guten Gesprächen. Und unser Ziel ist es, die Desio-Nahverkehrszüge auch hier ins Burgenland zu bringen“, so Kern.
Allein das gefällige Ambiente soll aber schon Lust aufs Bahnfahren machen. „Da ist gerade ein Bahnhofsausbau wichtig für die Pendlerinnen und Pendler auf der einen Seite - Stichwort ‚Park & Ride‘-Parkplätze - aber auch für den Wirtschafts- und Industriestandort“, betonte Verkehrsminister Gerald Klug (SPÖ).
Elektrifizierung dauert noch
Noch auf sich warten lässt die seit Jahren angedachte Elektrifizierung der Mattersburger Strecke. Wird sie umgesetzt, könnte sich auch der Wunsch der Pendler nach kürzeren Fahrzeiten erfüllen.