Rudersdorf: Brandermittler im Einsatz
Mittlerweile ist die Feuerwehr vom Einsatzort in Rudersdorf abgezogen, aber noch bis Freitagfrüh musste im Schichtbetrieb Brandwache gehalten werden. Die betroffene Familie, die in Rudersdorf als besonders hilfsbereit bekannt ist, steht unter Schock. Bemerkt hatte das Feuer sein Sohn, erzählt Hausbesitzer Wilfried Gröller.
Dominik war aus dem Haus gegangen, nachdem er einem Knall gehört hatte. „Er hat Rauch entdeckt und einen Feuerlöscher geholt. Es ist dann schnell gegangen durch den Wind. Brandursache könnte ein Kurzschluss oder ein Defekt sein“, erzählt der Hausbesitzer.
Hoher Schaden
Zu Mittag sind die Brandermittlungsexperten in Rudersdorf eingetroffen. Das zweigeschoßige Gebäude ist derzeit unbewohnbar. Die fünf Familienangehörigen haben die vergangene Nacht bei Verwandten und in einem Gasthaus verbracht. Gröller ist aber zuversichtlich, dass zumindest einige Räume im Erdgeschoß bald wieder bezogen werden können. Denn das Obergeschoß ist total zerstört. Nach ersten Schätzungen dürfte der Schaden bis zu 100.000 Euro betragen.
Holzbalkon in Brand
Der Brand dürfte gegen 17.00 Uhr ausgebrochen sein, ein Sohn der Familie hatte den brennenden Holzbalkon bemerkt und sofort Alarm geschlagen. Nur wenige Minuten später war die Feuerwehr Rudersdorf am Einsatzort, denn das Haus steht nur wenige hundert Meter vom Feuerwehrhaus entfernt.
„Beim Eintreffen stand der Balkon, der sich über zwei Geschoße erstreckt, in Vollbrand. Das Feuer hat dann relativ rasch auf das Dach übergegriffen“, sagt Einsatzleiter Ewald Schnecker.
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Enorme Rauchentwicklung
Die Rauchentwicklung war dabei enorm, daher wurde zusätzliche Unterstützung angefordert. „Es sind zahlreiche Schwere-Atemschutz-Träger im Einsatz, vor allem wegen der starken Rauchentwicklung außen und auch, um die Sicherungsarbeiten im Inneren des Hauses durchführen zu können“, so der Einsatzleiter.
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Haus ist unbewohnbar
Kurz nach 20.00 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Insgesamt standen sieben Wehren mit zwei Drehleitern und rund 90 Feuerwehrleute im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden ist aber beachtlich, das Einfamilienhaus der fünfköpfigen Familie ist aufgrund des entstandenen Schadens durch Feuer und Löschwasser derzeit unbewohnbar.
Die Ursache für den Wohnhausbrand wurde mittlerweile festgestellt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätten nachglühende Zigarettenreste beziehungsweise eine Kerze das Feuer ausgelöst, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland am Montag mit.