Mit Forschung zu qualifizierten Jobs

Das Burgenland will Defizite bei Forschung und Entwicklung abbauen und die Forschungsquote weiter anheben. Ziel sei es, qualifizierte Arbeitsplätze ins Burgenland zu bringen und die angewandte Forschung zu fördern.

Man habe die Forschungsquote im Burgenland - also den Anteil der Forschung an der Wirtschaftsleistung - zwar von 0,6 auf 0,9 Prozent steigern können, doch das sei noch immer zu wenig, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) am Donnerstag bei einer Klausur in Frauenkirchen, bei der Forschungsexperten von Bund und Land nach Wegen suchten, wie die Forschung im Burgenland ausgebaut werden kann. Die Abstimmung zwischen den diversen Forschungseinrichtungen, den Förderstellen und den Unternehmen soll verbessert werden.

Klausur zu Forschungsfragen in Frauenkirchen

ORF

Klausur zu Forschungsfragen in Frauenkirchen

Die Landesregierung forciert die angewandte Forschung. Darunter versteht Niessl die Einbindung der Wirtschaft. Man sei auch übereingekommen, dass es hier eine Offensive geben müsse, ein aktives Ansprechen der Wirtschaft.

Burgenland gut im Abholen von Fördergeldern

Forschungsexperten des Bundes sagen, dass das Burgenland beim Abrufen von Fördergeldern recht erfolgreich ist. Das Burgenland habe rund 1,3 Prozent der bundesweiten Mittel abgeholt, sagte Landesrat Alexander Petschnig (FPÖ). Knapp 75 Prozent davon seien von Unternehmen abgeholt worden.

Die Forschungsförderungsgesellschaft hat im Vorjahr im Burgenland rund sechs Millionen Euro investiert. Das seien vor allem Forschungsprojekte in den Bereichen Energieeffizienz, Umwelttechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien und Mobilität gewesen, sagte Klaus Pseiner von der Forschungsförderungsgesellschaft. 52 Projekte wurden umgesetzt, die Förderquote lag bei 40 Prozent.