Gefahr für Bonsaibäume: Ziegen erschossen
Der 55-jährige hatte die Ziegen laut Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig erst kurz vor dem Vorfall erworben. Er hielt sie auf seinem eingezäunten Grundstück. Der Mann habe aber Angst gehabt, dass die Tiere auf das Nachbargrundstück laufen und dort die Bonsaibäume abfressen würden, so Bachkönig. Am Samstagabend entschloss sich der Burgenländer, die Geiß zu töten und griff zur Pistole, die er legal besaß. Er tötete die Ziege mit zwei Schüssen. Das erschossene Tier legte der Mann unter einen Reisighaufen.
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Wolfgang Bachkönig im Interview
Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig schildert ORF-Burgenland-Redakteur Andreas Herbst die Ereignisse in Dürnbach.
Viermal auf Ziegenbock geschossen
Am Sonntag wollte er dann auch den Bock töten: „Trotz vier gezielt abgegebener Schüsse war das Tier nicht sofort tot, lief durch den circa 200 Meter langen Garten und sprang über eine niedrige Mauer auf das Nachbargrundstück“, hieß es von der Polizei.
ORF
„Gnadenschuss“ von Polizist
Die Nachbarin hörte das Todesgeschrei des verängstigten Tieres und verständigte die Polizei. Die Beamten folgten der Blutspur und fanden den Ziegenbock am Nachbargrundstück in einem Stadel unter Gerümpel. Weil der Bock schwere Kopfverletzungen hatte, tötete ihn ein Polizist mit einem gezielten Schuss. Den 55-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen des Verdachts auf Tierquälerei.
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Bonsai-Züchter Geza Petrakovits
Der Nachbar Geza Petrakovits zeigt den „Tatort“ in Dürnbach.
Sein Nachbar habe Panik gehabt, dass die Ziegen auch auf das Grundstück mit den Bonsaibäumen gelangen könnten, erzählte Bonsai-Züchter Geza Petrakovits am Montag. Seine Bonsaibäume würden draußen überwintern und wenn die Ziegen die Triebe abgefressen hätten, wäre das wahrscheinlich ein nicht wieder gutzumachender Schaden gewesen.