Doskozil verteidigt Grenzkontrollen

Österreich wird in den kommenden Wochen massive Grenzkontrollen einführen. Das hat Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal angekündigt.

Die erste Phase wird in Spielfeld in der Steiermark beginnen, später werden auch burgenländische Grenzübergänge dazukommen. In Absprache mit Slowenien und Deutschland sollen so wenige Flüchtlinge wie möglich über die Grenze gelassen werden, so Hans Peter Doskozil.

„Das ist in Wirklichkeit zwar Plan-B, nicht der ideale Weg. Aber es ist wichtig, hier zu signalisieren, dass nicht jeder ungehindert die Grenzen passieren kann. Das ist ja auch das Problem, wenn wir eine gesamteuropäische Lösung fordern und verfolgen wollen, dass das jetzt offensichtlich noch nicht möglich ist“, so Doskozil.

„Balkanroute belastet“

„Es gibt Teile in der Europäischen Union, die sich sehr stark auf die Türkei fokussieren, Teile die überhaupt nicht von dem Migrationsproblem betroffen sind. Daher ist es wichtig, speziell für Österreich von immenser Bedeutung, dass wir uns auf die Balkanroute konzentrieren, weil das ist die Route, die uns am meisten belastet“, sagte Doskozil. Mehr dazu in Doskozil verteidigt erweiterte Grenz-Kontrollen.