Schutz vor Betrug im Internet
Betrüger knacken Passwörter und legen Computersysteme lahm. In manchen Betrieben mangelt es an einfachsten Sicherheitsvorkehrungen. Deshalb folgten rund 30 Unternehmer der Einladung von Wirtschaftskammer-Vizepräsident Oswald Hackl.
Sie hörten einen informativen Vortrag von zwei Verfassungsschützern aus dem Innenministerium, die aus dienstlichen Gründen nicht vor das Mikrofon durften. Ihre Hauptbotschaft: Mit einigen einfachen Sicherheitsvorkehrungen können Unternehmer einen Großteile der Angriffe aus dem Internet abwehren.
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Passwörter ständig ändern
Sensible Daten sollten nicht unverschlüsselt per Email verschickt werden. Passwörter sollten nicht zu kurz sein und regelmäßig geändert werden. Diesen Punkt will der Transportunternehmer Ludwig Pall umsetzen. „In der Firma ist es eben so, dass jeder sein eigenes Passwort hat. Aber die Änderung, dass man permanent das Passwort ändern soll ist bisher verabsäumt worden und das werden wir ändern“, so Pall.
Der Versicherungsmakler Siegfried Fleischacker fühlte sich gut geschützt. Er würde alle empfohlenen Maßnahmen umsetzen, wie eben die Passwörter regelmäßig zu ändern, die Sicherheitsmaßnahmen immer erneuern und viel Zeit und auch Geld in die Sicherheit investieren.
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Noch nicht alle optimal vorbereitet
Der Initiator des Vortrages, Wirtschaftskammer-Vizepräsident Oswald Hackl, kannte das Problem aus eigener Erfahrung. „Ich sehe täglich Rechnungen aus Deutschland. Wir in der Firma wissen, dass wir diese Dokumente nicht öffnen sollen, aber dieser Vortrag sollte allen das nochmal näherbringen“, sagte Hackl. Fazit: auch Kleinunternehmer sind Ziel von Betrügern. Nicht alle Firmen sind optimal vorbereitet.