Burgenländer mit Gehältern unzufrieden

Die Berufszufriedenheit ist in Österreich in den vergangenen fünf Jahren deutlich gesunken. Das geht aus dem Allianz Arbeitsmarktbarometer hervor. Im Burgenland gab es vor allem bei der Gehaltszufriedenheit den tiefsten Absturz.

Das Allianz Arbeitsmarktbarometer beruht auf einer Online-Befragung von 1.000 Berufstätigen in Österreich. Die Burgenländerinnen und Burgenländer hatten laut der Umfrage mehr Angst um ihren Job und waren mit ihrem Gehalt deutlich unzufriedener als vor fünf Jahren. Bei der Gehaltszufriedenheit gab es im Burgenland einen Totalabsturz vom höchsten auf den niedrigsten Wert im Österreichvergleich: 2010 waren noch 72 Prozent der Befragten mit ihrem Gehalt zufrieden, 2015 nur mehr 22 Prozent.

Unsicherheit wächst

Die Angst um den Arbeitsplatz nahm in ganz Österreich zu. Im Burgenland waren 22 Prozent der Befragten mit ihrer Jobsicherheit eher nicht oder gar nicht zufrieden - das war der im Bundesländervergleich höchste Wert. Sehr zufrieden oder zufrieden waren in diesem Punkt dagegen nur 62 Prozent.

Auch die tägliche Fahrzeit zum Arbeitsplatz war nach wie vor ein Problempunkt. 19 Prozent der befragten Burgenländerinnen und Burgenländer waren damit eher nicht oder gar nicht zufrieden - im Bundesländervergleich war das klar der höchste Wert. Umgekehrt war die Zufriedenheit in diesem Bereich im Burgenland und in Vorarlberg mit 63 Prozent die geringste.

Die zufriedenste Berufsgruppe waren laut der Umfrage leitende Beamte. Besondere Einbußen bei den Zufriedenheitswerten gab es bei den Beschäftigten in der Gastronomie, im Gesundheitswesen und in den Banken.