Immer mehr Schutzsuchende im Frauenhaus

2015 haben im Frauenhaus Burgenland mehr als 30 Frauen mit ihren Kindern Schutz gesucht. Häusliche Gewalt sei ein Problemfeld, dass längst nicht als gelöst betrachtet werden kann, heißt es dazu vom Frauenhaus.

Insgesamt 34 Frauen und 24 Kinder zogen 2015 ins Frauenhaus Burgenland, um gewalttätigen Ehemännern oder Partner zu entfliehen. In gemeinsamen Betreuungsstunden widmet man sich dort der finanziellen und sozialen Situation, aber auch der psychischen Verfassung der Frauen. So konnten rund zwei Drittel der Schutzsuchenden wieder in ein unabhängiges Leben entlassen werden.

Das Frauenhaus führt außerdem externe und telefonische Beratungen durch, um betroffene Frauen über ihre Rechte und Möglichkeiten aufzuklären. Im Vorjahr wurden 150 derartige Beratungen durchgeführt.

Verein macht aufmerksam

Gabriele Arenberger, Geschäftsführerin des Vereins „Die Treppe“, der das Frauenhaus Burgenland betreut, weist darauf hin, dass Frauen nach wie vor von ihren Partnern und anderen Familienmitgliedern geschlagen, entwertet und gedemütigt werden. Solange dies so bleibe, werde der Verein nicht müde werden, immer wieder auf diesen Zustand aufmerksam zu machen und sich für die Rechte von Frauen einzusetzen, so Arenberger.