Bauernbund: Dürreversicherung ausbauen

Großes Ziel des Bauernbundes für heuer ist der Ausbau der Dürreversicherung. Außerdem wünscht sich der Bauernbund mehr Regionalität in öffentlichen Einrichtungen und er will sich ein neues Leitbild zulegen.

Der Bauernbund will die Einführung eines Zuschusses zur Dürreversicherung erreichen. Aufgrund von Dürreschäden mussten die burgenländischen Landwirte im Vorjahr Ausfälle in der Höhe von fast 20 Millionen Euro verkraften. Schon im Vorjahr habe die ÖVP vom Land einen Zuschuss für die Dürreversicherung gefordert, der Antrag sei aber mehrmals von der rot-blauen Landesregierung inklusive Landesrätin Verena Dunst abgelehnt worden, sagte der burgenländische Bauernbund-Obmann Nikolaus Berlakovich.

Das sei vor allem deswegen traurig, weil dadurch die burgenländischen Bauern schlechter gestellt würden als die Bauern in Niederösterreich und Oberösterreich. Denn dort hätten die Landtage bereits beschlossen, dass eine Dürreversicherung ausgebaut werden solle, so Berlakovich.

Mehr regionale Produkte in landesnahen Betrieben

Außerdem forderte Berlakovich, dass in öffentlichen Einrichtungen wie Kasernen oder Spitälern künftig verstärkt auf regionale Produkte gesetzt werden solle. Die Landesregierung solle in landesnahen Betrieben oder Landeseinrichtungen dafür sorgen, dass dort burgenländische Lebensmittel verkocht würden.

Der Bauernbund wolle auch sein Leitbild auffrischen, so die neue Bauernbund-Direktorin Tamara Hettlinger. Konkrete Ideen gebe es noch nicht, man werde sich aber gemeinsam mit den Präsidiumsmitgliedern und auch mit dem Landesbauernrat intensiv auseinandersetzen, um möglichst effektive und effiziente Leitbildgedanken entwickeln zu können. Momentan hat der Bauernbund knapp 4.500 Mitglieder. Für das Jahr 2016 möchte man neue Mitglieder dazugewinnen.