Polizei auf Personalsuche

Im heurigen Jahr werden in ganz Österreich 1.500 neue Polizisten eingestellt, 75 davon im Burgenland. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Grenzschutz gelegt. Die jungen Beamten sollen so schnell als möglich eingesetzt werden.

Statt der normalen zweijährigen Grundausbildung, 19 Monate davon Theorie, müssen die neue Polizeischüler vorerst nur sechs Monate die Schulbank drücken. Dann geht es für direkt an die Grenze oder um fremdenpolizeiliche Aufgaben. Das sei einerseits die Asylabarbeitung, andererseits aber auch das Grenzmanagement damit man, wenn Fremde ins Land kommen würden, diese auch entsprechend versorgen und bearbeiten könne. Der Grund dafür sei, dass man schnell Personal brauche, um die gewöhnliche Polizei wieder das machen zu lassen was ihre Hauptaufgabe sei, so der stellvertretende Landespolizeipräsident Christian Stella.

Neue Polizisten für das Burgenland gesucht

ORF

Die Ausbildungszeit wurde auf sechs Monate verkürzt

Schwerpunkte auf Grenzmanagement

In den sechs Monaten Ausbildung in der Landespolizeischule in Eisenstadt wird sich so ziemlich alles auf das Grenzmanagement konzentrieren. Man lege dabei die rechtlichen Schwerpunkte auf das Fremdenrecht, das Verkehrsrecht, auf ausgewählte Delikte die im Grenzeinsatzbereich vorkommen können. Die Schüler würden auch spezielle Ausbildungen zum Erkennen von gefälschten Dokumenten aus dem Bereich der Kriminalistik bekommen, so Ausbildungsleiter Christian Wuketisch.

Neue Polizisten für das Burgenland gesucht

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Nach mindestens eineinhalb Jahren Praxis an der Grenze oder im fremdenpolizeilichen Dienst, besteht die Möglichkeit sich zum vollwertigen Polizisten ausbilden zu lassen. Bei der Polizei ist man davon überzeugt, dass sich viele junge Menschen für diesen Job finden werden.

Bewerbungen werden ab sofort angenommen

50 Frauen und Männer sollen ihre Ausbildung heuer im Juli beginnen, 25 weitere bis Jahresende. Voraussetzung für die Bewerbung bei der Polizei ist unter anderem die österreichische Staatsbürgerschaft, abgeleisteter Präsenz- oder Zivildienst, ein einwandfreier Leumund und keine radikalen Hintergründe, egal in welche Richtung. Darauf wird künftig der Verfassungsschutz verstärkt ein Auge werfen. Das Alter spielt keine Rolle mehr, denn das bisherige Limit von 30 Jahren ist vor vier Jahren abgeschafft worden.