Zsifkovics fordert Werte-Bekenntnis

Die EU-Bischofskommission fordert Einwanderer in einem Grundsatzpapier zu einem Bekenntnis zu den „positiven Werten“ ihrer Zielländer auf. Das Papier wurde vom Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics verfasst.

In dem Papier werden eine „gerechte Aufteilung der Lasten“ der Migration zwischen den EU-Mitgliedsstaaten und eine Überarbeitung des Dublin-Regelwerks angeregt. Auch brauche es die Verpflichtung zu einer besseren und gemeinsamen Kontrolle der EU-Außengrenze. Die Behörden auf allen Ebenen werden weiter zu einer „Kultur des Willkommenseins“ angehalten. „Gleichzeitig dürfen die berechtigten Fragen und Sorgen der Gesellschaft nicht negiert werden“, heißt es in dem Zsifkovics-Papier.

Zsifkovics koordiniert die Arbeit der Bischofskommission in Flüchtlingsfragen. Das Grundsatzpapier wurde nach Angaben der katholischen Nachrichtenagentur Kathpress vom deutschen Kardinal Reinhard Marx an führende EU-Politiker übergeben.