Tierschützerin attackiert: Video als Beweis
In dem Video wird der Angriff bei der am Samstag von Mensdorff-Pouilly veranstalteten Jagd laut VGT „einwandfrei“ gezeigt. Zu sehen ist eine maskierte Person, die mit einer Flasche in der Hand auf eine filmende Person zugeht. Der VGT schreibt in einer Presseaussendung: „Die zart gebaute, kleine Tierschützerin hält ihre Filmkamera über den Kopf und erstarrt in Todesangst, als der maskierte Mann auf sie zugeht, eine Flasche unbekannten Inhalts öffnet und ihr damit auf den Hals und über die Brust schüttet.“ Der Film ist auf der Facebook-Seite des VGT-Obmanns Martin Balluch zu sehen - zum Video (Facebook).
VGT
Erhebungen laufen
Laut Polizei gibt es bis dato keine Anzeige von einer Aktivistin oder anderen Personen. „Wenn eine Anzeige vorliegt, werden wir der Sache nachgehen“, teilte Polizeisprecher Helmut Marban mit. Generell seien aber Erhebungen rund um die Fasanjagd am Samstag im Laufen, sagte Marban. Informationen zur angeblichen „Säure-Attacke“ habe man aus den Medien. Mensdorff-Pouilly hatte am Sonntag die Attacke dementiert - mehr dazu in Mensdorff: Wieder Streit mit Tierschützern.
VGT will Anzeige erstatten
Laut Balluch könne Mensdorff-Pouilly der Angriff nicht entgangen sein, da er direkt danebengestanden sei, als es zu dem Übergriff gekommen sei. „Er hat das zumindest zugelassen, wenn nicht sogar in Auftrag gegeben“, sagte der Obmann. Dieses Vorgehen sei nicht akzeptabel, hieß es in der VGT-Pressemitteilung. Das Video werde einem Anwalt zur Anzeige übergeben.
Der VGT kämpft für ein Verbot der Gatterjagd und hat dabei Alfons Mensdorff-Pouilly im Visier, der solche Jagden veranstaltet - mehr dazu in VGT-Kritik an Gatterjagd bei Mensdorff-Pouilly. Auch die Haltung von Fasanen und Rebhühnern bei Mensdorff-Pouilly wird vom VGT immer wieder kritisiert - mehr dazu in Tierschützer nahmen Mensdorff Rebhühner weg.