Prälat Josef Rittsteuer tot

Ein „Urgestein“ der katholischen Kirche im Burgenland, Prälat Josef Rittsteuer, ist am Samstag im 102. Lebensjahr gestorben. Das teilte die Kathpress mit. Der Neusiedler war wesentlich am Aufbau der Diözese Eisenstadt beteiligt.

Josef Rittsteuer wurde am 3. September 1914 in Neusiedl am See geboren. 1939 wurde er zum Priester geweiht und war vorerst als Kaplan in Mattersburg, dann als Pfarrer in Eisenstadt-Oberberg tätig. Daneben wirkte er auch in den Pfarrgemeinden Wolfau, Lockenhaus und Kleinfrauenhaid. Von 1962 bis 1965 war er Dom- und Stadtpfarrer von Eisenstadt.

Zahlreiche Funktionen in der Diözese

Rittsteuer war wesentlich am Aufbau des kirchlichen Lebens in der Diözese Eisenstadt beteiligt: Er war das erste Mitglied des Domkapitels nach der Gründung der Diözese Eisenstadt 1960, er wirkte als Regens des burgenländischen Priesterseminars in Wien, als Chefredakteur der burgenländischen Kirchenzeitung und als Leiter des St. Martins-Verlages.

Rittsteuer war auch Vorsitzender in verschiedenen diözesanen Kommissionen - etwa für kirchliche Kunst, Kirchenmusik, Liturgie und Medien sowie im Diözesangericht. 1998 trat er in den Ruhestand, blieb aber weiter in der Seelsorge tätig. Im Vorjahr feierte er sein 75-jähriges Priesterjubiläum - mehr dazu in 100 und 75 Jahre Priester: Josef Rittsteuer.