Erneut Neffentrick im Burgenland: „Anwalt“ holte 4.000 Euro ab

Im Burgenland haben am Dienstag erneut Unbekannte ihr Glück mit dem sogenannten Neffentrick versucht. Eine Pensionistin aus dem Bezirk Neusiedl am See überreichte einem „Anwalt“ 4.000 Euro, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Drei Frauen aus dem Bezirk Neusiedl am See wurden am Telefon von einem „Verwandten“ aus Deutschland um Geld gebeten. Der Anrufer verwickelt alle drei Frauen in ein Gespräch und bat sie, ihm einen fünfstelligen Euro-Betrag zum Ankauf einer Wohnung in Bratislava zur Verfügung zu stellen. Während zwei Frauen misstrauisch wurden und den Kontakt beendeten, willigte eine Pensionistin ein und vereinbarte ein Treffen zur Geldübergabe bei sich zu Hause.

Der „Verwandte“ wollte zunächst mehr Geld, die Frau erklärte ihm allerdings, dass sie lediglich 4.000 Euro zu Hause habe. Der Anrufer gab sich damit zufrieden und schickte seinen „Anwalt“ - einen Unbekannten vermutlich slowakischer oder tschechischer Herkunft - zur Wohnadresse.

Keine Geldbeträge an Unbekannte übergeben

Die Polizei weist erneut eindringlich darauf hin, solchen telefonischen Aufforderungen nicht nachzukommen und keinerlei Geldbeträge an Unbekannte zu übergeben, hieß es in einer Pressemitteilung. Erst am Montag hatte ein Unbekannter versucht, seiner „Oma“ - ebenfalls im Bezirk Neusiedl am See - 11.000 Euro für die Sanierung seiner Wohnung herauszulocken.