Pferd von Zug erfasst und getötet

Zwischen Schützen am Gebirge (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) und Eisenstadt haben Sonntagabend drei entlaufene Pferde für einen längeren Einsatz von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Ein Pferd wurde dabei von einem Zug erfasst und getötet.

Die drei Reitpferde entliefen aus einer Koppel bei Oslip und liefen in Richtung Bundesstraße B50. Die drei Tiere bewegten sich dann zwischen Eisenstadt und Schützen entlang der parallel verlaufenden Bahngleise. Die Pferde querten auch die Gleise. Den alarmierten Polizisten gelang es vorerst nicht, die Tiere zu stoppen oder einzufangen.

Zuggleis

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Bei den Bahngleisen neben der B50 kam es zu dem Unglück

Lokführer konnte nicht mehr bremsen

Auch die ÖBB wurden verständigt. Ein 55-jähriger Lokführer konnte allerdings nicht mehr rechtzeitig informiert werden, und so wurde er von einem Pferd, das auf den Gleisen stand, völlig überrascht. Die eingeleitete Notbremsung kam zu spät, der Zug erfasste das Tier, das durch die Wucht des Anpralls in den Straßengraben geschleudert wurde und verendete. Die Tiere bemerkten anscheinend, dass der Zaun ihrer Koppel beschädigt war und sind auf und davon, so der Besitzer der Koppel Alfred Zupanac. Die anderen Pferde überstehen den Ausflug unbeschadet.

Pferde, Unfall gegen Zug

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Das verletzte Pferd verendete neben dem Bahngleis

Pferde, Unfall gegen Zug

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Die zwei Pferde rechts auf der Koppel waren bei dem Unglück dabei

Keine Verletzten

Der Zug wurde nicht beschädigt, und es wurde auch niemand verletzt. Beim Zusammenstoß wurden Steine vom Bahndamm durch die Luft geschleudert, einige davon trafen ein vorbeifahrendes Auto. Der 22-jährige Lenker dieses Fahrzeuges blieb unverletzt. Einem Polizisten gelang es schließlich, die beiden anderen Pferde anzuhalten und zu beruhigen.

Das verendete Pferd hatte einen Wert von 12.000 Euro. Der Zaun sei bei Rodungsarbeiten durch die ÖBB beschädigt worden, so die Polizei. Der Unfall hatte Behinderungen sowohl im Fahrzeug- als auch im Zugverkehr zur Folge.