VGT-Kritik an Gatterjagd bei Mensdorff-Pouilly

Der für ein Verbot der Gatterjagd kämpfende Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Sonntag heftige Kritik an einer derartigen Wildschwein-Jagd in einem Gatter des Waffenlobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly bei Bildein geübt.

Straßensperren und ein massives Polizeiaufgebot sollten Tierschützer davon abhalten, die Panik der gefangenen Tiere zu dokumentieren, so der VGT. Von Treibern angeschrien und von Jagdgästen von Hochständen aus beschossen, seien die Wildschweine ständig im Kreis geflohen.

Jagdgatter

VGT

Abgesperrtes Gebiet für die Treibjagd

Balluch fordert Schließung von Jagdgattern

VGT-Obmann Marin Balluch berichtete von herumirrenden Frischlingen, deren Mutter abgeschossen worden seien und von zu Tode geängstigten Hirschrudeln. Die Wildschweine seien in den Vortagen eigens für diese „Jagdbelustigung“ angeliefert worden, kritisierte Balluch. Er forderte die Schließung von Jagdgattern.

Platzverbot bei Gatterjagd

VGT

Vom VGT fotografiertes Platzverbot der Polizei

Polizei sprach Betretungsverbot aus

Laut der VGT-Aussendung hatte die Polizei für die Gatterjagd ab 6.00 Uhr früh auch eine Betretungsverbotszone in 200 Metern Umkreis um das Areal ausgesprochen. Solange die Gatterjagd erlaubt sei, sei das ihre Pflicht hätte die Polizei ihm erklärt, so Balluch.

Grüne erneuern Forderung nach Verbot

Nach dem Platzverbot für Tierschützer in Bildein erneuern die Grünen ihre Forderung nach einem Verbot der Gatterjagd sowie der „Jagd“ auf Zuchttiere. Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller spricht von Tierquälerei. Die Grünen haben im Landtag einen Antrag auf Gesetzesänderung eingebracht - derzeit werden dazu Stellungnahmen des Jagdverbandes eingeholt so Spitzmüller.