„Smart Meter“: Einbau beginnt

In Burgenlands Haushalten werden bis 2018 die Stromzähler ausgetauscht. Eingebaut werden „Smart Meter“, also digitale Zähler, die einige Vorteile bringen. Begonnen wird Mitte November im Bezirk Jennersdorf.

Die Stromkunden im Burgenland werden vor dem Tausch des Stromzählers ausführlich schriftlich informiert. Es wird ein Termin vereinbart. Der Wechsel dauert etwa eine halbe Stunde und ist kostenlos. Zuständig ist die zur Energie Burgenland gehörende Firma Netz Burgenland.

Einfachere Datenverwaltung

Laut Geschäftsführer Peter Sinowatz ermöglichen die neuen digitalen Zähler Smart Meter unter anderem die Fernablesung des Stromverbrauchs. „Wir müssen den Kunden nicht mehr besuchen, den Zähler ablesen beziehungsweise den Kunden bitten, dass er uns die Daten schickt.“

„Ein weiterer Vorteil für den Kunden ist, dass er bei der Jahresabrechnung keine Überraschung erlebt, er kann unter dem Jahr über eine Web-Lösung oder auch einen schriftlichen Bericht seinen Stromverbrauch kontrollieren und damit eventuell auch defekte Heizungssteuerungen, defekte Geräte erkennen“, so Sinowatz weiter.

Flexible und maßgeschneiderte Tarife

Die Geräte sind aber auch Grundlage für weitere technisch ausgeklügelte Anwendungen. Kunden mit Photovoltaikanlagen können diese besser integrieren und auch auch flexible, maßgeschneiderte Tarifmodelle werden möglich sein. Auch Netzbetreiber und Stromlieferanten haben Vorteile, sodass der Nutzen die Kosten der Umstellung - rund 60 Millionen Euro - übersteigt, sagt Sinowatz.

„Der Konsument wird keine spürbare Belastung im Netztarif finden, im Gegenteil, er hat Vorteile dann beim Energietarif und in der Bequemlichkeit“, so Sinowatz.

Bis 2019 abgeschlossen

Ab Mitte November werden zunächst im Bezirk Jennersdorf die Stromzähler getauscht. Dann geht es Schritt für Schritt in den Landesnorden. Als letzter Bezirk ist Neusiedl am See 2018 an der Reihe. 2019 soll der Wechsel abgeschlossen sein.

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