Arbeitslosigkeit so hoch wie nie

In Österreich waren im Oktober rund 340.000 Menschen arbeitslos. Das ist ein Plus von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Burgenland ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit sogar noch größer.

Ein Plus von 11,2 Prozent Arbeitslosen zeigten die Burgenlandzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Damit waren im Oktober rund 8.800 Burgenländer arbeitslos. Nur in Wien war der Anstieg noch größer. Laut dem AMS Burgenland liege das aber zu einem guten Teil daran, dass viele Schulungen gestrichen worden sind.

Schulungen nicht weiter zielführend

Der Grund: Die Schulungen hätten sich als nicht zielführend erwiesen, so hieß es seitens des AMS. Aus hunderten Schulungsteilnehmern wurden damit also offiziell Arbeitslose. Rechnet man die Arbeitslosen und die Schulungsteilnehmer zusammen, erscheint der Anstieg dieser „Beschäftigungslosigkeit“ mit rund vier Prozent nicht mehr ganz so dramatisch. Eine positive Nachricht sei, dass nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern auch die Zahl der Arbeitsplätze gestiegen sei.

Platz eins bei den Beschäftigungszahlen

Mit einem Plus von fast zwei Prozent an Beschäftigten führte das Burgenland hier sogar das Bundesländerranking an. Dabei sei aber zu beachten, dass viele dieser Stellen Teilzeitstellen wären und ein Großteil davon an ausländische Beschäftigte gehe. Ein Beispiel dafür wären Erntehelfer im Weinbau. Eine Trendwende auf dem burgenländischen Arbeitsmarkt in Richtung weniger Arbeitslosigkeit sei, laut dem AMS, in nächster Zeit nicht zu erwarten.

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