Containerdorf für Flüchtlinge an A6

An der Nordostautobahn (A6) bei Potzneusiedl entsteht ein Containerdorf für Flüchtlinge, die sich in der Grundversorgung befinden und auf ihren Asylbescheid warten. Der Arbeiter-Samariter-Bund als Betreiber bestätigt einen entsprechenden Bericht der „Burgenländischen Volkszeitung“ („BVZ“).

Das Containerdorf wird bei einer aufgelassenen Raststation aufgestellt. In 51 Containern können dort künftig 80 Asylwerber wohnen. Man gehe davon aus, dass dort Erwachsene leben werden, man versuche aber auch Familien unterzubringen. Details müssten noch geklärt werden, so der Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes Burgenland, Wolfgang Dihanits. In Betrieb gehen soll das Containerdorf in etwa zwei Wochen. Der Arbeiter-Samariter-Bund geht davon aus, dass die Asylwerber zumindest mehrere Monate in den Containern leben werden.

Integration fernab der Ortschaft

Das Dorf wird 24 Stunden am Tag betreut, somit entstehen auch mehrere Arbeitsplätze. Neben den Wohncontainern seien auch Betreuungs- und Aufenthaltscontainer geplant, in denen etwa Deutschkurse abgehalten werden können, so Dihanits. Ziel sei es, die Asylwerber zu integrieren. Die alte Autobahnraststätte liegt allerdings inmitten von Feldern weitab von bebautem Gebiet.

Neben dem Arbeiter-Samariter-Bund sind an dem Projekt das Innenministerium und das Land Burgenland beteiligt. Auch die Gemeinde Potzneusiedl sagte ihre Unterstützung zu. Wenn die Flüchtlinge in dem Containerdorf eingezogen sind, dann werde man auch die Hilfe der Bevölkerung brauchen, so Dihanits.

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