Flüchtlinge leiden unter der Kälte

In der Nacht auf Mittwoch haben 4.144 Flüchtlinge Nickelsdorf erreicht. Am Dienstag verzeichnete die Polizei 7.188 Grenzübertritte von Asylwerbern in Nickelsdorf. Die Kälte macht den Menschen zu schaffen, nur werden beheizbare Zelte aufgestellt.

Viele der Flüchtlinge, die aus dem Nahen Osten und Afrika nach Österreich kommen, haben oft nur dünne Sommerbekleidung an. Sie werden in Nickelsdorf von freiwilligen Helfern mit Suppe, Tee, warmer Kleidung und Decken versorgt. „Teilweise kommen die Leute noch mit Flipflops, ohne Socken. Wir brauchen ständig neues Gewand, wir brauchen Jacken und Schuhe“, so ein Helfer.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Flüchtlinge klagen über Kälte

„Es ist sehr kalt. Wir Männer halten das aus, aber für die Kinder ist das furchtbar, sie zittern, sie frieren“, so ein Flüchtling in Nickelsdorf.

Beheizbare Zelte für 4.000 Menschen

Die Hilfsorganisationen versuchen, den Aufenthalt der Menschen möglichst kurz zu halten, denn die Zelte, die direkt beim Grenzübergang aufgestellt sind, sind nicht beheizt. Demnächst werden aber neue, beheizbare Zelte für insgesamt 4.000 Menschen aufgestellt, hieß es von der Polizei. Um die elektrischen Anschlüsse kümmert sich die Energie Burgenland. In zwei Wochen sollen die Zelte stehen.

Flüchtlinge in Decken gehüllt

ORF

Die Organisationen stellen sich in Nickelsdorf auf einen längeren Einsatz ein. Freiwillige Helfer gebe es derzeit noch, hießt es. Das Rote Kreuz werde demnächst aber länderübergreifend arbeiten, sagte Einsatzleiter Alexander Heller. Man habe bereits Gespräche mit dem ungarischen und dem slowakischen Roten Kreuz geführt. Rotes Kreuz und Polizei gehen davon aus, dass der Einsatz in Nickelsdorf noch bis Jahresende dauern wird.

Links: