Therapiehund starb an Rattengift

In Oberpetersdorf (Bezirk Oberpullendorf) ist der Therapiehund eines dreijährigen Mädchens vergiftet worden. Schäferhündin „Fiona“ war trainiert, Anzeichen von Über- oder Unterzuckerung früh zu erkennen und Alarm zu schlagen.

Am Freitag war die 21 Monate alte Hündin zwei Stunden allein im Garten ihrer 27-jährigen Besitzerin. Die Familie besuchte eine Tante. Bei der Rückkehr gegen 11.00 Uhr bemerkten sie, dass Fiona mehrmals erbrochen hatte. Sofort verständigten sie den Tierarzt. Dieser behandelte „Fiona“ mit Infusionen und wollte noch eine Ultraschalluntersuchung durchführen. Dazu kam es aber nicht mehr, weil die Hündin zuvor verendete.

Der Tierarzt stellte als Todesursache eine innere Verblutung fest, die augenscheinlich durch Rattengift herbeigeführt worden war, berichtete die Landespolizeidirektion. In dem Garten waren jedoch keine Reste oder auch nur Anzeichen von Rattengift zu finden.

Therapiehund vergiftet

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Lange Ausbildung zum Therapiehund

Die Familie ist nun am Boden zerstört. Vor allem die dreijährige Annalena und Fiona waren ein Herz und eine Seele. Der Schweizer Schäferhund wurde extra für das an einer Stoffwechselkrankheit leidenden Mädchen gekauft. Die Ausbildung „Fionas“ zum Therapiehund hatte eineinhalb Jahre in Anspruch genommen.

„Der Hund war noch als Diabetikerwarnhund in Ausbildung, damit erkannt wird, wann Annalena unterzuckert ist. Annalena weiss es noch nicht ganz und versteht es noch nicht“, so Karin Wildzeiss.

Therapiehund vergiftet

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Polizei ermittelt

Familie Wildzeiss hatte keine Vorstellung, wer Fiona vergiftet haben könnte, es habe in der Vergangenheit nie Probleme gegeben. Jeder sei gut mit der 21 Monate alten Hündin ausgekommen. Nun ermittelt die Polizei.