840.000 Euro für Tierschutz

Eine positive Bilanz über die Tierschutzmaßnahmen des Landes zog die zuständige Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) anlässlich des Welttierschutztages am Sonntag. 840.000 Euro seien dafür im Budget vorgesehen.

Der Großteil davon gehe an das Tierschutzhaus Sonnenhof in Eisenstadt. Dieses bekommt jährlich 680.000 Euro an finanzieller Unterstützung vom Land Burgenland. Und das passiere aus gutem Grund, sagte die zuständige Landesrätin Verena Dunst (SPÖ). Das Tierschutzhaus und seine zwölf Mitarbeiter würden hervorragende Arbeit leisten, so Dunst. Das Tierschutzhaus Sonnenhof sei nachhaltig und stünde für innovativen Tierschutz. Es biete auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern Platz für in etwa 70 Hunde, 100 Katzen und diverse Kleintiere, so Dunst

Tierschutz Bilanz 2015

ORF

Bis September 2015 hat der Sonnenhof 530 Tiere betreut

33 Tage Verweildauer bei den Hunden

Aufgenommen werden sowohl entlaufene, als auch ausgesetzte Tiere. Die Verweildauer, also die Zeit bis die Tiere ihren Besitzern zurückgegeben werden können, beziehungsweise neuen Besitzern vermittelt werden, sei besonders kurz, sagte der Geschäftsführer des Tierschutzhauses, Wolfgang Böck. Bei den Hunden sei dieser Wert bei 33 Tagen gelegen. Er sei nicht sicher ob man diesen Wert aus dem Jahr 2014 halten könne. Das sei ein Wert der äußerst schwierig zu erreichen sei wenn man bedenke, dass die gesetzliche Verwahrdauer bis man Tiere weitervermittlen darf 30 Tage betragen würde, sei man da schon am unteren Limit gewesen, so Böck.

Tierschutzpreis soll ins Leben gerufen werden

Das Tierschutzhaus sei für das gesamte Burgenland zuständig, das Land habe aber auch so genannte Verwahrverträge mit insgesamt sieben Tierheimen beziehungsweise Tierpensionen in allen Bezirken, mit Ausnahme des Bezirks Jennersdorf, sagte Dunst. Sie wolle noch heuer einen burgenländischen Tierschutzpreis ins Leben rufen, mit dem private Tierschutzeinrichtungen ausgezeichnet werden sollen. Details dazu sollen im November bekanntgegeben werden.

Tierschutzmaßnahmen würden natürlich auch so genannte Nutztiere in der Landwirtschaft betreffen, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger. Hier gebe es bereits seit Jahren hohe Standards, so Hautzinger. Er verwies etwa auf das seit sechs Jahren bestehende Verbot der Käfighaltung bei Legehennen.