Großübung am Neusiedler See

Am Neusiedler See fand am Samstag eine großangelegte Übung aller Einsatz- und Blaulichtorganisationen im Burgenland statt. Die Annahme war ein gewaltiger Schilfbrand bei Oggau. Rund 200 Hilfskräfte waren beteiligt.

Einmal im Jahr muss, aufgrund gesetzlicher Vorgaben, der Ernstfall am Neusiedler See geprobt werden. Neben Wasserrettung waren an der Einsatzübung am Samstag Landesfeuerwehrkommando, Landespolizeidirektion, Rotes Kreuz, Bundesheer und die Rettungshundebrigade beteiligt. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf einem reibungslosen Zusammenspiel aller Organisationen.

Zusammenspiel aller Einsatzkräfte gefragt

Die Übungsannahme war, dass bei Oggau ein Schilfbrand außer Kontrolle geraten ist. Ein Segelboot und ein brennendes Ausflugsschiff trieben in den Schilfgürtel ab. Es gab etliche Verletzte und vermisste Menschen im Wasser. Ein Löschhubschrauber, und zwei Bundesheer Suchhubschrauber wurden alarmiert, um die verletzten Menschen zu bergen. Rund 200 Hilfskräfte, sowie dutzende Geräte, Boote, Einsatzfahrzeuge kamen dabei zum Einsatz. Organisator der Übung war die Österreichische Wasserrettung.

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Ein Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres setzte Rettungsschwimmer nahe einer angenommenen Unfallstelle ab, diese bergen die im Wasser treibenden Menschen

Die Bedingungen unter denen am Samstag geübt wurde, seien auf dem Neusiedler See nicht unüblich. Damit müsse man rechnen. Gerade das Zusammenspiel so vieler einzelner Rettungsorganisationen könne nicht oft genug geübt werden, sagte Walter Reitter von der Österreichischen Wasserrettung. Bei einem Ernstfall, wie man ihn am Neusiedler See schon oft gehabt habe, sei die Kommunikation das Entscheidende, damit jeder wisse, wann er wo sein solle, so Reitter.