Rust: Positive Bilanz über das Storchenjahr
Erst vor wenigen Wochen machten sich die letzten Vögel auf die Reise nach Afrika, um dort den Winter zu verbringen. Der Storchenverein der Freistadt Rust zog nun eine erste Bilanz über das vergangene Storchenjahr. „Wir haben 17 Brutpaare gehabt. Insgesamt haben wir heuer 34 Junge bekommen. Sechs Störche kamen bei ihren ersten Flugversuchen herunter, die mussten wir betreuen. Danach haben wir sie wieder auf der Storchenwiese ausgelassen“, sagte Rudolf Karassowitsch vom Storchenverein. Es passe, für heuer könne man zufrieden sein.
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Probleme beim Abzug in den Süden
Heuer kamen die Störche im Frühjahr später und unregelmäßiger als sonst nach Rust. Damit verzögerte sich auch ihr Abflug in wärmere Gegenden. Die letzten Störche seien erst Anfang September weggeflogen. Die Jungstörche bräuchten doch eine gewisse Zeit, um das Fliegen zu lernen. Man habe schon gedacht es blieben mehr Störche hier, aber sie seien dann eben später weggeflogen, so Karassowitsch.
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Vier „Hausstörche“ bleiben über den Winter
Bei den Flugversuchen der Jungstörche kam es vereinzelt auch zu Abstürzen. Die verletzten Vögel wurden in der Pflegestation des Storchenvereins aufgenommen und werden den Winter in Rust verbringen. Zu ihnen gesellen sich auch zwei Storchenpaare, die schon länger den Winter über in Rust bleiben.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 23.9.2015
Warum wisse aber niemand so genau, sagte Karassowitsch. Den ersten hätte man in Pflege genommen und im gleichen Jahr ausgelassen. Er sei aber trotzdem geblieben. Ein Jahr darauf sei sein Partner geblieben und dann wären noch zwei Vögel dazugekommen, so Karassowitsch. Ab März kommenden Jahres werden die ersten Störche wieder in Rust erwartet. Für das Jahr 2016 schätzt man, dass der Bestand der Vögel in etwa gleich bleiben werde, sagte Karassowitsch.
Link:
- Erster Storch in Rust gelandet (burgenland.ORF.at, 5.3.2015)