Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit

Vor fast 15 Jahren wurde der burgenländische Beschäftigungspakt zwischen Regierung, Sozialpartnern, Regionalmanagement Burgenland und dem AMS ins Leben gerufen. Am Mittwoch wurde er bis zum Jahr 2023 verlängert.

Im August waren im Burgenland 104.000 Menschen unselbstständig beschäftigt. So hoch war dieser Wert im Burgenland noch nie. Mit sieben Prozent war aber auch die Arbeitslosenrate hoch. Auch die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer war im August mit mehr als 24.000 so groß wie nie zuvor. Dieser Verdrängungsprozess solle durch den Pakt gestoppt werden, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Genau deswegen sei man hier, um diesen Zustand zu ändern, der für ihn nicht zufriedenstellend sei, so Niessl.

Beschäftigungspakt verlängert

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Strategien zur Bekämpfung entwickeln

Über den Beschäftigungspakt sollen Arbeitsgruppen in Abstimmung mit dem Arbeitsmarktservice AMS und den Sozialpartnern in allen Bezirken Strategien entwickelt werden. Diese reichen von Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen, der Berufsorientierung bis hin zur Modernisierung des Berufsschulwesens. Was man wolle, sei mit dem Beschäftigungspakt einfach nach vorne zu blicken und nicht irgendetwas auszutauschen, etwa einen Ungarn für einen Österreicher. Der Beschäftigungspakt solle auch dazu dienen, dass künftig auch Lehrlinge so vorbereiten würden, dass sie in den Handel einsteigen könnten, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ).

Beschäftigungspakt verlängert

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Doppeltes Budget für Beschäftigungspakt

Der heimische Arbeitsmarkt befinde sich in einem Wandel. Dementsprechend rasch müsse auch reagiert werden, sagte AMS-Geschäftsführerin Helene Sengstbratl. 17.000 Burgenländer hätten im Jahr 2014 einen neuen Arbeitsplatz gefunden und da seien jene nicht dabei die von Saisonarbeitslosigkeit betroffen wären. Da sei wirklich eine hohe Dynamik die Menschen nutzen würden, sagte Sengstbratl. Bisher standen für die Projektkoordination des Beschäftigungspakts pro Jahr 100.000 Euro zur Verfügung. Ab sofort sind es jährlich 200.000 Euro.

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