Nickelsdorf: Opfer nach Wien überführt
In der vergangenen Nacht wurden die 71 Opfer der Flüchtlingstragödie aus dem Schlepper-Lkw geborgen. Noch Freitagmittag stand der Lkw unmittelbar vor der Veterinär-Grenzdienststelle. Das Areal rund um die Halle wurde abgesperrt, der Lastwagen auf eine Plane gestellt. Über dem gesamten Areal lag Verwesungsgeruch.
ORF/Kurt Krenn
Polizei sucht weiter nach Hinweisen
Kurz nach Mittag fuhren zwei graue Lastwagen der Bestattung Wien vom Gelände, um die Leichen der Flüchtlinge nach Wien zu überstellen. Dort sollen sie nun obduziert werden. Unterdessen sei die Polizei weiter mit der Suche nach Anhaltspunkten und Beweisen beschäftigt, sagte Polizeisprecher Gerald Pangl.
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Polizeisprecher Gerald Pangl im Gespräch mit ORF-Burgenland-Reporter Kurt Krenn.
Nur 200 Meter entfernt von der Veterinär-Grenzdienststelle stand die Polizei und führte Kontrollen durch. Verdächtige Fahrzeuge wurden angehalten und durchsucht. Unmittelbar vor der großen Halle hatten sich auch zahlreiche Fernsehstationen in Stellung gebracht. Satellitenfahrzeuge fuhren vor.
Links:
- 71 Flüchtlinge im Schlepper-Lkw gestorben (burgenland.ORF.at, 28.8.2015)
- Verstärkte Kontrollen im Hinterland (burgenland.ORF.at, 28.8.2015)
- Niessl: Fünf Punkte gegen Schlepperei (burgenland.ORF.at, 28.8.2015)
- Opfer bereits schon länger tot (burgenland.ORF.at, 27.8.2015)
- Bestürzung nach Flüchtlingstragödie (burgenland.ORF.at, 27.8.2015)
- Zsifkovics zu A4-Tragödie: Mittäter Europa (burgenland.ORF.at, 27.8.2015)
- 20 bis 50 Tote bei Flüchtlingstransport (burgenland. ORF.at, 27.8.2015)