FH Burgenland kooperiert mit US-Top-Uni
Die Kleinstadt Boulder mit 100.000 Einwohnern liegt am Fuße der Rocky Mountains und gehört zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität in den USA. Die dort beheimatete University of Colorado hat eine 140-jährige Geschichte - insbesondere im Spannungsfeld zwischen Technik und Management, was aus der Bergbautradition des Bundesstaates herrührt.
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Ethik, Krisenkommunikation und Leadership
Walter Mayrhofer, Forschungsbeauftragter des Burgenlandes, organisiert seit zehn Jahren für Studenten der Donau-Uni Krems Sommerkurse auf der Uni in Boulder. Er nutzt nun seine engen Kontakte zur Universitätsführung, um auch eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Burgenland zu entwickeln.
Es gehe um Ethik im Geschäftsleben, um Krisenkommunikation und Leadership, sagte Mayrhofer. Colorado sei eine Innovationstechnologie-Hochburg, die eine Vorreiterrolle bei der Nutzung alternativer Energien habe, da liege die Zusammenarbeit schon auf der Hand.
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Top-Uni mit Nobelpreisträger
An der Colorado University of Boulder sind 28.000 Studierende inskribiert. Die Uni hat bereits sieben Nobelpreisträger hervorgebracht, zuletzt bekam David Wineland 2012 den Nobelpreis für Physik. Neben den Schwerpunkten Wissenschaft und Technologie gibt es auch klassische Studienbereiche wie Jus oder Kunst. So haben unter anderem Glenn Miller und Robert Redford in Boulder studiert.
Chance für Studierende
Der heurige Sommerkurs ist in der vergangenen Woche zu Ende gegangen. Fakultätsdirektor Daniel Moorer, der „Ethical Decision Making in Management“ unterrichtet, sieht viele Vorteile in einer Kooperation mit dem Burgenland. Aus Sicht der Studierenden gehe es nicht nur um die fachlichen Inputs, sondern auch um die Chance, die amerikanische Perspektive kennenzulernen und die Unternehmenskulturen zu vergleichen.
Für den Geschäftsführer der Fachhochschule Burgenland, Georg Pehm, der heuer selbst diesen Managementkurs absolvierte, ist die angestrebte Kooperation mit der University of Colorado keine Einbahnstraße. Neben der Zusammenarbeit im Forschungsbereich zum Thema erneuerbare Energie sieht er vor allem große Chancen in einem gegenseitigen Austausch von Studenten und Lehrkräften.