Drei Schlepper festgenommen

An der burgenländischen Grenze spielen sich täglich dramatische Szenen ab. Sonntag und Montag wurden drei mutmaßliche Schlepper gefasst. Sie hatten 51 Flüchtlinge in Lkw gepfercht und die Kinder mit Medikamenten ruhig gestellt.

Der Fall ereignete sich bereits am Sonntag. Ein 37-jähriger Mann versuchte mit einem Klein-Lkw 30 Menschen, darunter viele Kinder, aus Afghanistan, Syrien und Pakistan nach Österreich zu bringen. In Mönchhof endete die Fahrt bei einer Polizeikontrolle.

Die Flüchtlinge gaben bei der Einvernahme zu Protokoll, dass den Kindern Beruhigungstropfen verabreicht worden seien, um sie ruhig zu stellen. Der Schlepper wurde festgenommen und in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht, die Flüchtlinge wurden versorgt.

Schlepper kassierte dreistelligen Eurobetrag

In Nickelsdorf fiel einer Polizeistreife in den frühen Morgenstunden ein Pkw auf. Sie wendeten ihr Fahrzeug und hielten das Auto an. Im Auto befanden sich auf engstem Raum 13 Männer, zwei Frauen und sechs minderjährige Kinder - alle aus Afghanistan. Der 45-jährige Schlepper gabt zu, für die Schleppung nach Deutschland einen dreistelligen Eurobetrag kassiert zu haben. Der Mann wurde festgenommen.

Eine 26-jährige Schlepperin wurde auf der Ostautobahn, von Ungarn kommend, bei Nickelsdorf angehalten und festgenommen. In ihrem Wagen befanden sich vier irakische Staatsbürger, die sie illegal über die Grenze nach Österreich gebracht hatte. Die Frau wurde Dienstagmittag noch einvernommen.