Ölkürbis-Sortenversuch im Südburgenland
Gestartet wurde der Ölkürbis-Sortenversuch in Königsdorf. Insgesamt sieben verschiedene Sorten werden in einem praxisbezogenen Versuch umfassend getestet, sagte Manfred Gsellmann, Fachberater der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.
„Die Landwirtschaftskammer macht diesen Versuch heuer erstmals, um verschiedene Sorten zu testen - wie die hier auf den Standorten im Südburgenland gedeihen und welche Sorten die Besten für den Anbau sind. Es wird auf den Ertrag und die Gesundheit der Kulturen geachtet“, erklärte Gsellmann.
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Kooperation mit Kürbisbauern
Der Sortenversuch wird in enger Kooperation mit den Kürbisbauern durchgeführt. Jede Versuchsparzelle ist exakt 1.700 Quadratmeter groß. Zusammen mit den Experten der Landwirtschaftskammer wird die Entwicklung der Kulturen beobachtet und dokumentiert. Fix eingebunden in den Sortenversuch ist der Königsdorfer Ölkürbisbauer Alfred Thamhesl.
„Man merkt einen Unterschied - jede Sorte hat eine andere Keimfähigkeit. Schon vor der Ernte, wenn man das Feld begeht, sieht man schon große Unterschiede -auch die Helligkeit und die Qualität der Kerne sind sehr verschieden“, sagte Thamhesl.
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Endbericht im Winter
Einen Endbericht über den Ölkürbis-Sortenversuch wird es im Winter geben. Dann wird es das erste frischgepresste Kernöl aus den verschiedenen Sorten geben. Die heurige Ölkürbisernte begann um zehn Tage früher als sonst, worüber viele Kürbisbauern nicht unglücklich sind. Denn im Vorjahr gab es aufgrund der vielen Niederschläge eine magere Ernte, sodass auf vielen Bauernhöfen die Kernöl-Lagerbestände bereits aufgebraucht sind.