Darabos: Schwerpunkte in Spitälern

Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) kündigte weitere Schwerpunktsetzungen in den burgenländischen Spitälern an, um alle fünf Standorte sinnvoll und in guter Qualität weiter betreiben zu können. Er will das medizinische Angebot im Land weiter ausbauen.

Die Garantie für alle fünf Spitalsstandorte des Burgenlandes bedeute auch eine weitere Spezialisierung, denn nur mit ausreichend vielen Patienten sei auch die Qualität der Spitäler sicherzustellen, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos. Konzepte für neue Schwerpunktsetzungen seien in Arbeit, sagte Darabos, so solle beispielsweise im Krankenhaus Oberpullendorf der Augenbereich verstärkt zum Tragen kommen.

Schon aufgrund der neuen Ärztearbeitszeiten werde das Personal in den Spitälern aufgestockt - im Krankenhaus Oberpullendorf beispielsweise um neun Ärzte. Landesweite Zahlen könne er aber noch nicht nennen, so Darabos. „Ich gehe davon aus, dass einigermaßen mehr Mediziner am Jahresende im Burgenland arbeiten werden, als am Jahresbeginn“, sagte Darabos.

Darabos: „Dinge rasch erledigen“

60 Millionen Euro hat das Land in den vergangenen Jahren in den Ausbau des Eisenstädter Krankenhauses der Barmherzigen Brüder investiert. Die für Juni geplant gewesene feierliche Eröffnung scheiterte dann aber daran, dass sich Land und Orden nicht auf ein Personalpaket einigen konnten. Die Barmherzigen Brüder sagten die Eröffnung kurzerhand ab.

Er sei damals noch nicht im Amt gewesen, sagte Gesundheitslandesrat Darabos, nun sei aber eine Lösung zum Greifen nahe. „Sie können davon ausgehen, dass wir uns in den nächsten Tagen einigen werden. Ich bin auch bemüht, vielleicht Dinge, die in der Vergangenheit nicht erledigt worden sind, relativ rasch zu erledigen“, so Darabos.

Dr. Gerald Ulber, Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und Gesundheitssprecher LAbg. Günter Kovacs

SPÖ Klub

Dr. Gerald Ulber, Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und SPÖ-Gesundheitssprecher Günter Kovacs

Kovacs schließt Ende der Kur aus

Vorgestellt wurde im Rahmen der Pressekonferenz auch der neue Gesundheitssprecher der SPÖ, Günter Kovacs. Er schloss ein Ende der Kur, wie sie zuletzt diskutiert wurde, dezidiert aus. „Das wird es mit der SPÖ und mit mir sicher nicht geben, dass man sagt, die Kur wird für Arbeiter und Angestellte nicht mehr möglich sein. Vielleicht kann man das eine oder andere überdenken“, so Kovacs. Auch eine Wiedereinführung der Ambulanzgebühr werde die SPÖ sicher nicht zustimmen, sagte Kovacs.