BUZ: Jugendlichen Berufseinstieg erleichtern

Das Burgenländische Schulungszentrum in Neutal, kurz BUZ, ist seit 40 Jahren Bildungsanbieter für Arbeitssuchende. Ein weiterer Schwerpunkt in Zusammenarbeit mit der Landesregierung und dem AMS: Jugendlichen den Einstieg in die Berufswelt erleichtern.

Österreichweit ist - auch wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise - seit längerem ein Rückgang bei der Jugendbeschäftigung zu beobachten, bedauerte der Geschäftsführer des BUZ-Neutal Christian Vlasich. Um diesem Trend entgegen zu wirken werden im BUZ-Neutal Lehrgänge in den Bereichen Handwerk, Gastronomie, Metalltechnik und Dienstleistungen angeboten. Um sich einen Überblick in der Arbeitswelt verschaffen zu können, gibt es verschiedene Berufsorientierungskurse, erklärte Vlasich.

„Die Berufsorientierung hat den Hintergrund innerhalb von zehn Wochen herauszufinden, welche Stärken und Neigungen sie für bestimmte Berufsbilder haben. Sie müssen in der Berufsorientierung drei Berufsschwerpunkte ausarbeiten und in diesen Berufsfeldern auch Praktika machen. Der Praktikumsplatz ist das Geheimnis des Erfolgs, denn da haben die Betriebe die Möglichkeit die Jugendlichen kennenzulernen und umgekehrt“, so Vlasich.

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Diese Jugendlichen nehmen an Berufsorientierungskursen teil

Niedrigster Wert bei jugendlichen Arbeitslosen

Das Burgenland weist im Bundesländervergleich - mit einer Arbeitslosenrate bei den unter 25 jährigen, von aktuell acht Prozent - den niedrigsten Wert auf. Etwas mehr als 1.100 junge Menschen waren im Juli arbeitlos. Für Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) sind die Kosten von rund 10,5 Millionen Euro - getragen von AMS und Land - für die Berufsorientierung und überbetriebliche Ausbildungen mehr als gerechtfertigt.

„Je besser qualifiziert junge Menschen sind, desto größer ist auch ihre Chance am Arbeitsmarkt, desto größer ist ihre Chance Karriere zu machen und - auch das ist wichtig für den sozialen Frieden - ein gutes Einkommen zu erwirtschaften. Das heißt, besser ausgebildet zu sein, bedeutet auch, dass man sich ein eigenes Urteil über die meisten Dinge im Leben bilden kann, Entscheidungen selbst treffen kann und nicht mehr fremd bestimmt ist“, so Darabos. Pro Jahr nehmen an die 200 Jugendliche an den Berufsorientierungskursen teil, die Vermittlungsrate liegt, laut Vlasich, bei 60 Prozent.