Wohnen und Arbeiten in der Kaserne

In Pinkafeld entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Turbakaserne ein neuer Stadtteil. Ein Teil der alten Kaserne wurde bereits abgerissen, bestehende Gebäude werden saniert. 160 Wohnungen und Büros sollen entstehen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Turbakaserne sind die Baumaschinen bereits aufgefahren, gewaltige Berge von Schutt türmen sich auf. Die Abbrucharbeiten sind in vollem Gange, sagt Alfred Kollar, Geschäftsführer der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft. Die OSG hat gemeinsam mit Partnern das 48.000 Quadratmeter große Gelände gekauft.

„Wir haben mittlerweile mit den Abbrucharbeiten des Mannschaftsgebäudes 3 begonnen, weil wir in diesem Bereich die Reihenhausanlage mit acht Reihenhäusern beginnen wollen und im September starten wollen. Wir haben mittlerweile die Planung für die Wohnhausanlage ‚Betreutes Wohnen‘ in Auftrag gegeben. 24 Wohnungen werden hier entstehen“, sagt Kollar.

Umbau Kaserne Pinkafeld

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Die OSG plant Reihenhäuser und Wohnungen

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Das Gelände umfasst rund 48.000 Quadratmeter

Wohnungen, Reihenhäuser und Büros

In Summe wird allein die OSG rund 100 Wohnungen errichten. Daneben plant die Neue Eisenstädter Siedlungsgesellschaft ebenfalls Wohnungen beziehungsweise Reihenhäuser. Acht ehemalige Mannschaftsunterkünfte hat die private Pöll Immobilien KG aus Loipersdorf erworben. Sie reißt die 80 Jahre alten Häuser nicht ab, sondern baut sie in Wohn- und Büroräume um.

„Im ersten Bauabschnitt entstehen hier 28 Wohnungen zwischen 45 und 120 Quadratmetern, die zur Miete und zum Kauf angeboten werden. Die vier Wohngebäude wurden komplett generalsaniert, teilweise mit Aufzugsanlagen erschlossen. Unser Zielpublikum ist ganz klar definiert. Es sind junge Leute, die dieses hochwertige historische Ambiente lieben und leben wollen“, sagt Geschäftsführer Rene Pöll.

Umbau Kaserne Pinkafeld

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Einige Gebäude wurden abgerissen, andere werden saniert

Großes Interesse

Wohnen in alten Kasernenbauten scheint in zu sein, sagt Seniorchef Hans Pöll. „Das Interesse an Wohnungen ist überraschend sehr groß. Wir haben bereits zwei Wohnblöcke vergeben und auch zwei kleine Firmen haben sich schon angesiedelt“, so Pöll.

Umbau Kaserne Pinkafeld

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Die Wohnungen sind zwischen 45 und 120 Quadratmeter groß

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Bis zu 400 Menschen sollen auf dem Gelände wohnen und arbeiten

Neuer Stadtteil entsteht

Daneben baut Pöll das Gebäude der ehemaligen Stabskompanie in ein Ärztezentrum um. Weiters plant die Stadtgemeinde Pinkafeld die Errichtung einer neue Feuerwehr-Einsatzzentrale. Im Endausbau werden im neuen Pinakfelder Stadtteil bis zu 400 Menschen wohnen und teilweise auch arbeiten.