Asyl: Darabos begrüßt Vorgehen der Regierung

Da es die Länder bis heute nicht geschafft haben, die vereinbarten Quartiere für Flüchtlinge anzubieten, plant die Regierung eine Verfassungsänderung, damit der Bund künftig selbst Asylquartiere errichten kann. Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) begrüßt diesen Vorschlag.

„Ich sehe das durchaus positiv“, sagte Darabos im Interview mit dem ORF Burgenland. „Das Problem ist schlagend, es ist das aktuellste Problem in der österreichischen Innenpolitik derzeit und ich halte diese Vorgangsweise für richtig, die die Bundesregierung hier wählt“, so Darabos weiter. Er sieht darin keine Einschränkung der Länder: „Natürlich wird der Druck auf die Länder hier erhöht, aber das halte ich für richtig“.

600 zusätzliche Plätze im Burgenland

Pro Gemeinde soll eine Unterbringungsquote von ein bis zwei Prozent der Bevölkerung gelten, wobei allerdings diese die Möglichkeit haben sollen, sich zusammenzuschließen bzw. Asylwerber untereinander aufzuteilen. „Ich glaube zwei Prozent wären für das Burgenland zu viel, wir sind bei einem halben Prozent derzeit“, so Darabos. Man sollte jetzt dafür sorgen, dass genügend Privatquartiere bereit gestellt werden. Gemeinsam mit der katholischen Kirchen könne das Burgenland 600 zusätzliche Plätze anbieten, damit würde man die Quote auch übererfüllen, so Darabos. Diese Quartiere sollen spätestens Ende August zur Verfügung stehen.

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