47,6 Millionen für Umbau von Schulzentrum

Am Dienstagvormittag war offizieller Startschuss für Burgenlands derzeit größtes Bauprojekt. Bis September 2017 wird das Bundesschulzentrum in Eisenstadt um- und neugebaut. Kostenpunkt: 47,6 Millionen Euro.

Im Bundesschulzentrum sind Handelsschule, Handelsakademie und die Höhere Technische Lehranstalt untergebracht. Dass HAK und HTL - 34 Jahre nach der Errichtung - nun tatsächlich ausgebaut werden, damit haben bis vor kurzem nur mehr die wenigsten gerechnet. Breits vor 18 Jahren stand eine Sanierung im Raum. Jahr für Jahr wurden die Verantwortlichen vertröstet, zuletzt mussten sogar schon WC-Anlagen gesperrt werden.

Dienstagvormittag haben SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl, Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz und die Direktoren der Schulen nun doch den Startschuss für das Millionen Projekt am Bad Kissingenplatz in Eisenstadt gegeben. Für Stefan Wagner, den Direktor der HTL und Johanna Dorner-Resch, der Direktorin der HAK, war es ein historischer Tag.

Spatenstich HTL/HAK Eisenstadt

ORF

Harald Frank, Projektleiter-STRABAG, HTL-Direktor Stefan Wagner, Lanesschulratspräsident Heinz Josef Zitz, Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), HAK-Direktorin Johanna Dorner-Resch beim Spatenstich

Helle Räume, neue Fassade

Es sollen luftige, helle, freie Räume da sein, wo sich Schüler bewegen können und wo man kleinere Lernecken schaffen könne, so Dorner-Resch. Stefan Wagner meinte, dass das bisherige Markenzeichen die orangen Fenster wegkommen würden, da die Fassade neu gemacht wird - ebenso würde im hinteren Bereich aufgestockt, zehn Klassenräume kommen hinzu, auch ein neuer Hangar für den Bereich der Flugtechnik. „Wir brauchen hier modernste Infrastruktur um auch im technischen Bereich modernstes Lernmanagement zu ermöglichen“, sagte Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz.

Spatenstich HTL/HAK Eisenstadt

ORF

Die Schülerinnen und Schüler übersiedeln während der Sanierung in Container

Entwurf HTL Eisenstadt

AT4 Architekten

So soll das Bundesschulzentrum nach dem Umbau aussehen

Fertigstellung bis Herbst 2017

Das Bauunternehmen STRABAG bekam nach der Ausschreibung den Zuschlag. Die 47,6 Millionen Euro für den Ausbau kommen von der BELIG, der Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH des Landes. Der Fahrplan bis Herbst 2017 sieht folgendermaßen aus: Im September übersiedeln Handelsschule und Handelsakademie mit rund 650 Schülerinnen und Schülern in die mehr als 200 Container, die auf dem Hartplatz hinter dem Bundesschulzentrum aufgestellt werden.

In weiterer Folge wird zunächst der Gebäudeteil saniert und ausgebaut, in dem die Bundeshandelsakademie untergebracht ist. Danach wird der Um- und Ausbau der Höheren Technischen Bundeslehranstalt in Angriff genommen. Davon betroffen sind mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler. Die Werkstätten können nur in den Ferien umgebaut werden.